
Vom 09. bis 15. November dreht sich alles um Integration, Inklusion und Antidiskriminierung
LSB-Aktionswoche "Sport lebt Vielfalt"
Anne Spiegel spricht als Schirmherrin der LSB-Aktionswoche "Sport lebt Vielfalt"
Seid dabei und lebt die Vielfalt des Sports!
An sieben Tagen erwartet alle (Sport-) Interessierten ein umfangreiches Programm, das Lust macht und dazu einlädt, sich mit den Themen Inklusion, Integration und Antidiskriminierung im Sport näher zu befassen. Im Fokus stehen zahlreiche Informations- und Fortbildungsmöglichkeiten, aktive Mitmachaktionen in ganz Rheinland-Pfalz, die Vermittlung von Handlungsempfehlungen zur Förderung von Vielfalt im Sport und die Einladung zum Vernetzen, Diskutieren und Nachdenken.
Aufgrund der aktuellen Situation finden die Veranstaltungen ausschließlich digital statt.
Unsere Themen
Inklusion im Sport
Das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention liegt in der Förderung der Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung und ihrer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen. Mit ihrer Ratifizierung im Jahr 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention nicht nur zu nationalem Recht geworden. Durch die Berücksichtigung des Sports wird die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auch zum politischen Auftrag für den Sport.
Die Steuerungsgruppe Inklusion – bestehend aus Vertreter*innen des Landessportbundes, dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband, Special Olympics und dem Gehörlosen-Sportverband – verfolgt seit 2016 das Ziel, dass alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – gleichermaßen an den zahlreichen Sport-, Bewegungs- und Freizeitmöglichkeiten der rheinland-pfälzischen Vereine und Verbände teilnehmen können.
Hierzu wurden in der Vergangenheit bereits eine Fülle an Maßnahmen umgesetzt. Beispielhaft ist die Einrichtung der Koordinierungsstelle Inklusion zu nennen, die finanzielle Unterstützung von besonders engagierten Vereinen und Verbänden, die Zusammenarbeit mit wichtigen Netzwerkpartnern, der Aufbau eines breiten Informationsangebotes und nicht zuletzt die Umsetzung eines flächendeckenden Sport-Inklusionslotsen-Projektes.
Mehr Informationen zum Thema Inklusion gibt es hier.
Integration durch Sport
Integration bedeutet, dass Personen oder Gruppen die Möglichkeit erhalten in einer Gesellschaft gleichberechtigt miteinander zu leben. Es handelt sich dabei um einen offenen Prozess der zum besseren Verständnis und zum besseren gemeinsamen Zusammenleben führen soll.
In diesem dauerhaften, kontinuierlichen und langfristigen Prozess fließen alle Aspekte des täglichen Lebens und der täglichen Begegnung ein. Ziel ist es ein friedvolles, verständnisvolles und geduldiges Zusammenleben- sowie die Anerkennung und Akzeptanz aller beteiligten Personen in der Gesellschaft zu erreichen. In diesem Prozess ist es wichtig ein grundsätzliches Interesse am interkulturellen Leben zu wecken, zu fördern und zu leben.
Hierfür müssen Differenzen überwunden, Rassismus und Diskriminierung bekämpft und ein friedvolles Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gewährleistet werden. Es müssen Potentiale und Perspektiven aller Beteiligten für ein gemeinsames Zusammenleben sichtbar gemacht werden. Dafür braucht es vor allem Akzeptanz und eine respektvolle, wertschätzende und verständnisvolle Kommunikation.
Einer besonderen Bedeutung kommt im Landessportbund dabei dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ zu. Es wird im rheinland-pfälzischen Sport seit nunmehr 30 Jahren erfolgreich umgesetzt und verfolgt das Ziel, interessierte Vereine und Verbände mit dem notwendigen Rüstzeug zu versorgen, damit Menschen mit Migrationshintergrund und sozial Benachteiligte im- und durch Sport in die Gesellschaft integriert werden.
Mehr Informationen zum Thema Integration durch Sport findet gibt es hier.
Gegen Diskriminierung im Sport
Auch im Sport finden Ausgrenzung und Diskriminierung statt. Rassistische Schmähungen, mangelnder Respekt gegenüber Schiedsrichter*innen oder homophobe Beleidigungen sind nur einige Beispiele, die in den vergangenen Jahren zugenommen haben.
Für Vereine und Verbände ergeben sich viele Möglichkeiten aktiv dagegen vorzugehen. So können sie beispielsweise in ihrem öffentlichen Auftritt und in ihren Satzungen deutlich machen, dass sie keinerlei Diskriminierung und Ausgrenzung dulden. Rassistische oder diskriminierende Vorfälle können und sollen sie benennen und dagegen vorgehen, statt wegzusehen oder sie zu verharmlosen. Durch engagierte Vereinsarbeit können sie außerdem Kindern und Jugendlichen vorleben und vermitteln, wie wichtig Respekt, Toleranz, Anerkennung und die Achtung der Menschenwürde sind.
Ziel der Aktivitäten des Landessportbundes ist es, Diskriminierung im Sport, im Umfeld des Sports, aber auch aktiv mit den Mitteln des Sports zu bekämpfen und die rheinland-pfälzischen Sportvereine- und Verbände in ihren Bemühungen für ein faires und wertschätzendes Miteinander zu unterstützen.
Programmheft zum Download
News der LSB-Aktionswoche
Inklusion im Sport – 19.11.2020

Inklusion im Sport – 10.11.2020

Gesellschaftspolitik – 29.10.2020

Ansprechpersonen

Abteilungsleiter Gesellschaftspolitik - Ansprechperson Prävention sexualisierter Gewalt
- o.kalb@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-411
- Standort
- Geschäftsstelle Mainz

Programmleiter "Integration durch Sport"
- f.kuhaupt@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-530
- Standort
- Geschäftsstelle Mainz

Koordinierungsstelle Inklusion
- s.wenzel@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-412
- Standort
- Geschäftsstelle Mainz