Historie
Die Entstehung und wichtige Stationen des Landessportbundes
Aus drei mach eins
Die erste Mitgliederversammlung fand am 19. März 1966 in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle statt, bei der August Zeuner auch offiziell zum ersten Vorsitzenden des LSB gewählt wurde. Seit 1950 hatte der Oberweseler Bürgermeister bereits kommissarisch den LSB geführt. Sein Nachfolger wurde am 12. März 1977 Eugen Müller (Ludwigshafen), der die Führung am 14. April 1984 an Rolf Weiler (Lahnstein) weitergab. Vm 17. Januar 1997 bis zum 15. Mai 2004 stand der Dierdorfer Professor Dr. Rüdiger Sterzenbach an der Spitze der größten Personenvereinigung des Landes. In dieser Mitgliederversammlung im Mainzer Kongresszentrum 'Eltzer Hof' übernahm der Bauunternehmer Egon Heberger aus Schifferstadt die Geschicke des Landessportbundes, trat aber aus persönlichen Grünen am 6. April 2006 zurück.
Rund 1,5 Millionen Mitglieder tummeln sich in den knapp 6.300 Sportvereinen des Landes. Dass die finanzielle Ausstattung der Vereine und Verbände stimmt, dass Anregungen für neue Programme im Breiten- und Freizeitsport entwickelt werden, dass die Grundlagen für einen humanen Leistungssport und die von der Politik zu schaffenden Voraussetzungen für das überwiegend ehrenamtliche Tun in den Vereinen und Verbänden vorhanden sind - darin sieht der Landessportbund seine wichtigste Aufgabe in der heutigen Gesellschaft.
Von der Gründung am 4. September 1950 in Bingen bis 1954
1950
Die Sportbünde Rheinland, Pfalz und Rheinhessen gründen in Bingen den Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz, August Zeuner übernimmt den Vorsitz.
1951
LSB und evangelische Kirche beraten das „Gesetz zum Schutz der Sonn- und Feiertage“.
1954
Erste Verleihung der Meisterschaftsplakette, der heutigen Meisterschaftsnadel.
1962-1969
1962
LSB gründet Sportpartnerschaft mit Burgund; erstmals wird die Sportplakette des Landes verliehen.
1962 treffen sich Bundeskanzler Konrad Adenauer (links) und LSB-Vorsitzender August Zeuner, um die Resolution zur Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) zu verabschieden.
1965
In Mainz wird die „Sportlehrerausbildung im freien Beruf“ eingeführt und 1972 nach Trier verlegt.
1966
Am 19. März findet die 1. Mitgliederversammlung des LSB statt, August Zeuner wird zum Vorsitzenden gewählt.
1968
Start der Sportpartnerschaft mit Tunesien.
1969
Im April erscheint zum ersten Mal die Zeitschrift „Sport in Rheinland-Pfalz“, die heutige „Sport InForm“; Gründung des Ausschusses für Leistungssport, zuständig für die Leistungssport-Entwicklungsplanung.
1970-1979
1970
LSB bekommt die Unterstützung der Landesregierung für den freien Sport durch Ministerpräsident Helmut Kohl zugesagt.
1971
Das Ressortprinzip wird im LSB-Vorstand eingeführt; erste Landessport-Konferenz als Bindeglied zwischen Sport und Politik.
1973
Der LSB startet mit der ersten Ausbildung zum Organisationsleiter (heute Vereinsmanager) – zwei Jahre bevor die Lizenz auch seitens des Deutschen Sportbundes anerkannt wird.
1974
Am 5. Januar findet in Koblenz der erste Landessportball statt; der Vorläufer des heutigen Bildungswerkes des LSB, die Landesarbeitsgemeinschaft „Bildung & Sport“, wird gegründet.
Das Haus Rheinland-Pfalz in Oberjoch wird eingeweiht.
Die Mitgliederversammlung am 9. März in der Mainzer Rheingoldhalle beschließt, dass diese "Wahlveranstaltung" nur noch alle zwei Jahre stattfindet. Die Landesarbeitsgemeinschaft "Bildung und Sport", der Vorläufer des heutigen LSB-Bildungswerkes, wird gegründet. 1. Vorsitzender wird Prof. Günther Göres (Rengsdorf).
1975
Sportförderungsgesetz für die kostenlose Überlassung kommunaler Sportanlagen tritt in Kraft.
1976
Eugen Müller wird Nachfolger des 1976 verstorbenen August Zeuner; Landesplan für Breiten- und Freizeitsport wird verabschiedet.
1977
Eugen Müller wird von der Mitgliederversammlung am 12. März in Mainz zum Nachfolger des verstorbenen August Zeuner zum zweiten LSB-Vorsitzenden gewählt. Auf dieser Mitgliederversammlung wird auch der Landesplan für Breiten- und Freizeitsport verabschiedet.
1978
Die LSB-Geschäftsstelle wird von Koblenz nach Mainz verlegt; 1. Werkwoche Kirche und Sport unter dem Titel „Humanisierung des Sports“.
Bis heute ist das Haus in der Rheinallee 1 das Domizil des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Mittlerweile beherbergt das Haus auch die Sportjugend des LSB RLP, das Bildungswerk des LSB, den Sportbund Rheinhessen und dessen Sportjugend und die rheinhessischen Fachverbände, Handball, Volleyball, Radsport und Tischtennis.
1979
1. Spielfest findet in Neustadt statt; das Programm „Sport für Herzgeschädigte“ wird ins Leben gerufen.
1979: Start des LSB-Sonderprogramms zur Förderung vereinseigener Baumaßnahmen/Sanierungen.
1980-1989
1980
LSB wird erstmals Millionär; Pünktlich zu seinem 30. Geburtstag sind über eine Million Menschen Mitglied in rheinland-pfälzischen Sportvereinen.
1982
Beginn der LSB-Partnerschaft mit Ruanda.
1984
Rolf Weiler wird neuer LSB-Präsident und Nachfolger von Eugen Müller; erstes gemeinsames Turnfest der drei Turnverbände; Start des Kabelpilotprojekts unter Beteiligung des LSB.
1986
LSB wird Programmanbieter im privaten Hörfunk; LSB übernimmt wissenschaftliche Begleitung des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Kaiserslautern.
1989
Am 12. April wird in Bad Kreuznach die Sporthilfe Rheinland-Pfalz gegründet; am 17. Dezember wird der Olympiastützpunkt Mainz/Rheinland-Pfalz gegründet; Gründung des Sportinternats Koblenz.
1990-1999
1990
Am 2. Februar wird die Grundlage für die Partnerschaft mit dem LSB Thüringen gelegt.
Dem LSB-Bildungswerk wird die Gesamtverantwortung für Aus-, Fort- und Weiterbildungen übertragen; Start des Projekts „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“ - später in „Integration durch Sport“ umbenannt.
Gründung der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports.
1991
LSB startet Fair-Play-Kampagne; Start der Sportpartnerschaft mit dem ungarischen Komitat Komárom Esztergom.
1992
LSB veranstaltet erstmals einen parlamentarischen Abend mit Gästen aus Sport und Politik.
1993
Die Sporthilfe Rheinland-Pfalz wird vor dem Hintergrund des gemeinsamen Olympiastützpunktes mit dem Saarland als „Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz/Saarland“ auf das Bundesland Saarland erweitert.
1994
LSB führt für seine Mitgliederversammlung die „20 Prozent Frauenquote“ ein; LSB-Kooperationsmodell „Sport in Schule & Verein“ entsteht.
1996
1. „Bitburger Landessportler-Wahl“; Berno-Wischmann-Haus in Mainz wird eröffnet; Eurosportpool wird gegründet.
1997
Dr. Rüdiger Sterzenbach wird neuer LSB-Präsident; im Mainzer Volkspark findet das erste Kinderfestival der LSB-Sportjugend statt.
1998
Studiengang „Sportmanagement“ wird in Remagen eingeführt.
1999
Aktionsbündnis Schulsport wird ins Leben gerufen, um die Bedeutung des Schulsports zu betonen.
2000-2010
2000
Sport wird in die Landesverfassung aufgenommen; LSB feiert seinen 50. Geburtstag; knapp 1,5 Millionen Mitglieder sind in 6.184 Vereinen organisiert.
Qualitätssiegel „Sport pro Gesundheit“ wird eingeführt; Organisationsleiter werden in Vereinsmanager umbenannt; erste Schulsportwoche in Daun
2001
„Pierre de Coubertin“-Abiturpreis wird erstmals verliehen; Öko-Check im Sportverein wird erstmals angeboten.
2002
Rahmenvereinbarungen LSB und Land Rheinland-Pfalz für den Schulsport.
2004
„Dream Team Rheinland-Pfalz“ zur Spitzensportförderung wird ins Leben gerufen; Sportjugend des LSB feiert 50. Geburtstag
Egon Heberger wird neuer LSB-Präsident und übt dieses Amt zwei Jahre lang aus
2005
LSB fördert die Ausbildung von Behindertensport-Übungsleitern in Ruanda; Aktionsbündnis „Bewegungskindergarten“ wird gegründet
2006
Hermann Höfer wird neuer Präsident des LSB, erkrankt jedoch wenige Tage nach seiner Wahl und stirbt im April 2007.
1. Verleihung des „Gertalis Schohs-Preises“ an besonders engagierte Frauen im Sport.
2007
LSB übernimmt für zwei Jahre die Präsidentschaft des Eurosportpools.
2008
Mit Karin Augustin wird erstmals eine Frau an die Spitze des LSB gewählt.
1. Infomesse Sport in Mainz informiert über Ausbildungsberufe im Sport
LSB Rheinland-Pfalz veranstaltet Parlamentarischen Abend des Deutschen Sports in Berlin
2009
Aktionsbündnis Schulsport feiert zehnjähriges Bestehen
LSB präsentiert sich auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung
Gemeinsames Projekt mit der Sparda-Bank: „Bewegte Köpfe denken schneller“ fördert Kooperationen von Schulen und Sportvereinen
Aktionstag „Gewalt im Sport – nicht bei uns?!“
2010
Festakt 2.500 Jahre Marathon in Mainz
7. LSB-Schulsportwoche in Koblenz mit 3.500 Schülerinnen und Schülern
LSB-Sportstiftung wird gegründet, um den Sport in allen Bereichen gezielt zu fördern
Projektbeginn „Sport für alle – Wir helfen mit!“ – der LSB und die Sparda-Bank sagen Armut und sozialer Ausgrenzung den Kampf an
1. Mainzer LSB-Gesundheitskongress am 25. September in Mainz; 36. Landessportball am 30. Oktober in der Mainzer Rheingoldhalle