Frauen-WM an der Mosel mit Olympiasieger Norwegen: Trier im Fokus der Handballwelt

03.11.2025 –  Björn Pazen

Die Handball-Welt schaut bald (auch) nach Trier: Wie schon im Jahr 2017 ist die SWT Arena Trier wieder Spielort einer Frauen-Handball-Weltmeisterschaft. Vom 26. November bis 1. Dezember gehen an der Mosel sechs Spieltage aus zwei Vorrundengruppen über die Bühne. Neben Trier sind Stuttgart und die Dortmunder Westfalenhalle Spielorte der deutschen Hälfte des Turniers, das der DHB gemeinsam mit den Niederlanden organisiert.

Teilnehmer aus vier Kontinenten

Die Auslosung in Triers niederländischer Partnerstadt s’Hertogenbosch bescherte der Arena Teilnehmer aus vier Kontinenten. Der aktuelle Europameister und Olympiasieger Norwegen war als Gruppenkopf vorher gesetzt, dazu stand auch fest, dass der Olympiazweite und Europameister von 2012 aus Montenegro an der Mosel auflaufen würde. Die drei Losfeen bescherten für die beiden Vorrundengruppen D und F unter anderem noch den WM-Zweiten von 2019 aus Spanien, den zweifachen Olympiasieger aus Südkorea sowie Afrikameister Angola. Dazu kommen noch die Färöer, Paraguay und Kasachstan an die Mosel.

  • Handball-WM Grafik

    Die Auslosung in Triers niederländischer Partnerstadt s’Hertogenbosch bescherte der Arena Teilnehmer aus vier Kontinenten. Der aktuelle Europameister und Olympiasieger Norwegen war als Gruppenkopf vorher gesetzt, dazu stand auch fest, dass der Olympiazweite und Europameister von 2012 aus Montenegro an der Mosel auflaufen würde.

    Grafik: DHB

"Trierer sollten stolz sein"

„Das ist so ein richtig bunter Blumenstrauß mit so vielen verschiedenen Handballstilen – und eine WM macht echt Spaß, denn es kann viele Überraschungen geben“, sagt Anja Althaus über die acht WM-Teilnehmer. Die frühere Mieze und heutige Managerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ist auch die Botschafterin für den WM-Spielort Trier. Ihr Tipp: „Wenn man die Chance hat, Olympiasieger Norwegen mit Stars wie der aktuellen Welthandballerin Henny Reistad, Nora Mörk oder Katrine Lunde zu sehen, muss man das einfach machen. Die Trierer sollten stolz sein, solche Weltstars in ihrer Stadt zu haben, sie live spielen zu sehen, oder ein Foto mit ihnen zu machen. Das kannst du danach deinen Kindern, Enkeln und Urenkeln zeigen, weil das einfach große Nummern im Handball sind. Ich hoffe, dass die Arena so richtig voll wird“, sagt Althaus.

Besonderer Blick auf Gruppe D

Und die hat zudem noch einen besonderen Blick auf Gruppe D: denn die drei besten Mannschaften – aller Voraussicht nach Montenegro, Spanien und WM-Debütant Färöer – treffen in der Hauptrunde auf die DHB-Auswahl, wenn sie eine Runde weiterkommt. Deutschland spielt seine Vorrundenspiele in Stuttgart und trifft dort auf Serbien, Island und Uruguay.

Gespannt auf die Färöer-Inseln

Arena-Geschäftsführer Arnd Landwehr hat sich indes als Fan eines Trier-Teilnehmers geoutet: „Wir haben Topteams wie Norwegen, Montenegro oder Spanien, aber ich freue mich persönlich total auf die Färöer – da bin ich echt gespannt, was da in Trier passiert.“ Mehr als 100 Fans des 52.000-Einwohner-Staates werden nach Trier kommen, dazu auch viele Norweger. Zudem spannend: gleich drei Mannschaften, die schon bei der Frauen-WM 2017 in Trier spielten, kommen nun wieder an die Mosel: Spanien, Paraguay und Angola.

Tagestickets ab 15 Euro

Mit Ausnahme des vorletzten Spieltags finden alle Spiele in Trier jeweils um 18 Uhr und 20.30 Uhr statt. Am Sonntag, 30. November, werden die Partie um 15.30 Uhr und 18 Uhr angeworfen. Es gehen ausschließlich Tagestickets in den Verkauf, das heißt, für beide Partien des jeweiligen Spieltags. Karten sind unter worldhandball25.com erhältlich. Aktuell sind rund 9.000 Karten verkauft, vor allem der Samstag (29. November) ist schon fast ausverkauft. in Trier hofft man auf 11.000 bis 12.000 verkaufte Tickets, für WM-Spiele fasst die Arena rund 3.000 Besucher. Es gibt spezielle Kontingente und Rabatte für Vereine und andere Gruppen, die Tagestickets kosten ab 15 Euro.

Gigantenduell am 27. November

Und bei der ersten Partie in Trier am 26. November (18 Uhr) wird definitiv Spanisch gesprochen, denn Ex-Vizeweltmeister Spanien trifft dann in Gruppe D auf Paraguay, im zweiten Spiel des Tages kommt es zum europäischen Duell zwischen dem 2012er Europameister aus Montenegro und den WM-Debütanten der 17 Färöer-Inseln. Gleich am ersten Spieltag der Gruppe H am 27. November kommt es zum Gigantenduell zwischen aktuellem Olympiasieger und ehemaligem Olympiasieger, zwischen Europameister Norwegen und Asienmeister Südkorea – dem wohl hochkarätigsten Handballduell, das es in Trier jemals gegeben hat. Danach spielt Afrikameister Angola gegen den früheren Olympiateilnehmer aus Kasachstan.

Buntes Begleitprogramm

Im Begleitprogramm der WM in Trier gibt es zahlreiche Veranstaltungen wie einen internationalen Trainerworkshop oder ein Seminar für junge Ehrenamtler*innen.

WM-Spielplan in der SWT Arena Trier

Mittwoch, 26. November/Gruppe D:
18.00 Uhr: Spanien - Paraguay
20.30 Uhr: Montenegro - Färöer

Donnerstag, 27. November/Gruppe H:
18.00 Uhr: Angola - Kasachstan
20.30 Uhr: Norwegen - Südkorea

Freitag, 28. November/Gruppe D:
18.00 Uhr: Paraguay - Montenegro
20.30 Uhr: Spanien - Färöer

Samstag, 29. November/Gruppe H:
18.00 Uhr: Angola - Südkorea
20.30 Uhr: Kasachstan - Norwegen

Sonntag, 30. November/Gruppe D:
15.30 Uhr: Färöer - Paraguay
18.00 Uhr: Montenegro - Spanien

Montag, 1. Dezember/Gruppe H: 
18.00 Uhr: Südkorea - Kasachstan
20.30 Uhr: Norwegen - Angola

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