Landessportlerwahl 2025: Sophia Junk, Niklas Kaul und Basketballer der Gladiators Trier machen das Rennen
16.12.2025 – LSB-Pressestelle
Abend voller Emotionen
Erstmals hatten Sporthilfe Rheinland-Pfalz und LSB mit Unterstützung der Landessportler-Partner Lotto und SWR sowie TST (Logistikdienstleistung der Trampoline), Hachenburger, Anselmann und EWR (Partner der Sporthilfe) verschiedene Sportveranstaltungen zu einem großen Abend voller Emotionen, Stolz und Gemeinschaft vereint – den Deaflympics-Empfang, den World Games-Empfang, den Empfang der Besten und nicht zuletzt die Landessportlerwahl. In der Nacht der Sport-Awards standen mithin die erfolgreichsten Athlet*innen aus ganz RLP im Mittelpunkt. Medaillengewinner*innen der World Games und Deaflympics berichteten im launigen Talk mit Moderator und Sportexperte Christian Döring von ihren Highlights und ganz persönlichen GOLDMomenten, Topplatzierte bei Welt- und Europameisterschaften gaben sich die Klinke in die Hand. Döring nahm die Besucher*innen aus Sport, Politik und Wirtschaft zudem mit auf einen spontanen Staffelei-Rundgang durch die neu geschaffene "Hall of Fame" des rheinland-pfälzischen Sports.
„Leistungssport entwickelt sich“
„Besonders freue ich mich, dass wir heute die besten der Besten aus olympischen und nicht-olympischen Sportarten, sowie Para- und Deaf-Sport zusammenbringen und ehren“, freute sich LSB-Präsident Rudolf Storck und sprach von der "Krönung unseres Jubiläumsjahres" - der LSB feierte in 2025 seinen 75. Geburtstag. „In meinen Augen ein großes Zeichen der Inklusion.“ Auch Miriam Welte, Vorsitzende der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz, blickte in der festlich dekorierten Rheinhessenhalle optimistisch in die Zukunft: „Der Leistungssport in Rheinland-Pfalz entwickelt sich. Auch die heutige Veranstaltung ist ein Zeichen dafür. Die Stiftung Sporthilfe und der Landessportbund rücken mit dieser gemeinsamen Veranstaltung noch enger zusammen.“
MP Schweitzer ist stolz
„Rheinland-Pfalz ist stolz auf seine Sportlerinnen und Sportler, sie sind wichtige Repräsentanten unseres Landes“, betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. „Als Vorbilder zeigen sie, dass sich Ausdauer und Beharrlichkeit auszahlen. Zur Unterstützung haben wir als Landesregierung die Fördermittel für den Spitzensport seit dem Jahr 2020 nahezu verdoppelt. Neben dem Spitzensport ist uns der weitere Ausbau und die Förderung des Breitensportes wichtig. Das zeigen wir mit den deutlichen Erhöhungen der Sportfördermittel in den vergangenen Jahren.“ Schweitzer betonte, dass die Landesregierung Rheinland-Pfalz gerade erst an diesem Freitag dem Steueränderungsgesetz im Bundesrat zugestimmt habe. Damit erhöhe sich auch die Übungsleiter-Pauschale. Schweitzer: "Wir tun, was wir tun können - und manchmal gehen wir bis an die Grenzen, um den Sport wirklich nachhaltig zu unterstützen."
Ebling lobt Vorbilder
„Ich freue mich, dass der Landessportbund und die Sporthilfe Rheinland-Pfalz unseren erfolgreichen Athletinnen und Athleten mit der ´Nacht des Sport Awards´ diese besondere und mehr als verdiente Bühne bieten“, sagte Sportminister Michael Ebling. „Das Land Rheinland-Pfalz ist stolz auf die tollen Leistungen und Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler, die unser Bundesland bei nationalen und internationalen Wettbewerben vertreten haben. Die Anerkennung gilt dabei nicht nur den sportlichen Leistungen, sondern auch den Werten, die unsere Athletinnen und Athleten vorleben. Als Vorbilder motivieren sie uns alle dazu, sportlich aktiv zu sein und tragen damit maßgeblich dazu bei, Rheinland-Pfalz zum Bewegungsland Nummer 1 zu machen.“ Kein gesellschaftlicher Bereich solle künftig ohne Bewegung auskommen. Im Leistungssport sei wichtig, dass man am Ende "Förderung gut konzentriert" kriege. Im kommenden Jahr könne man hier mehr dazu verraten.
Junk löst Krause ab
Highlight des Abends war die Bekanntgabe der Gewinner*innen der Landessportlerwahl. Hier löste Junk bei den Frauen Hindernis-Spezialistin Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) ab. Für Junk war es nach dem zweiten Platz im Vorjahr der erste Titel bei diesem prestigeträchtigen Voting. Die 25 Jahre alte Polizeikommissarin hatte sich bei der WM im Tokio mit dem DLV-Quartett dank einer famosen Leistung Rang drei geschnappt. Zuvor hatte sich Junk erstmals den DM-Titel über 200 Meter bei den Frauen gesichert. Kein Witz: Die Polizistin, die einst in Oberemmel nahe Konz bei der Vorbereitung auf die Bundesjugendspiele entdeckt wurde, sprintet so unfassbar schnell, dass sie von ihren Kolleg*innen geblitzt werden könnte. Bei der Landessportlerwahl vereinte die Ausnahmeläuferin 21,1 Prozent der Stimmen auf sich – und setzte sich mit hauchdünnem Vorsprung vor Para-Radsportlerin Maike Hausberger vom Post-Sportverein Trier durch. Fünf Stimmen machten hier am Ende den Unterschied. Die Frau aus Butzweiler hatte bei der Straßen-WM im Para-Cycling im belgischen Ronse im Einzelzeitfahren Silber, bei der Para-Bahnrad-WM einmal Silber und dreimal Bronze gewonnen. Platz drei bei der 29. Auflage der Sportlerwahl erreichte Slalomkanutin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach mit 20,2 Prozent. Die 33-Jährige hatte sich den EM-Titel im Kajak-Einer sowie den Gesamtweltcup im Kajak-Cross gesichert. Dazu gesellte sich im Oktober noch eine Silbermedaille mit dem deutschen Kajak-Team bei der WM in Australien. Die Plätze vier und fünf belegten Sprinterin Sina Mayer (LAZ Zweibrücken/20,0 Prozent) und die Rhythmische Sportgymnastin Melanie Dargel (TG Worms/17,8 Prozent). Die Ehrung nahm Innenminister Michael Ebling vor.
Kaul auf Platz eins
Bei den Männern landete Zehnkämpfer Niklas Kaul vom USC Mainz auf dem ersten Platz. Nach zwei eher durchwachsenen Jahren hatte sich Kaul 2025 eindrucksvoll zurückgemeldet. Erst präsentierte er sich beim Mehrkampf-Meeting in Götzis mit Platz drei in starker Form, bei der WM in Tokio wurde er nach einem guten Zehnkampf und 8.538 Punkten Vierter. Kaul, der gerade drei Wochen in Südafrika unterwegs war, vereinte 23,5 Prozent der Stimmen auf sich und gewann damit vor Langstreckenläufer Samuel Fitwi (23,1 Prozent) und Vorjahressieger Julian Weber (20,5 Prozent). Das Magische am Zehnkampf sei unter anderem "das Energiemanagement zwischen den einzelnen Disziplinen", sinnierte Kaul, der darüber mit Journalist Achim Dreis auch ein Buch geschrieben hat. Fitwi, der nach der Flucht aus seinem Heimatland Eritrea 2018 die deutsche Staatsbürgerschaft erlangte, hatte sich in den vergangenen Jahren in die Weltspitze katapultiert. Am 1. Dezember 2024 stellte Fitwi mit 2:04:56 Stunden einen neuen deutschen Rekord auf. Inzwischen ist er nicht mehr Rekordhalter, war aber aufgrund seines Rekordlaufs von vor über einem Jahr nominiert worden. Speerwerfer Weber, der Diamond League-Sieger, glänzte seit 2021 fünfmal in Folge als Deutscher Meister und verfehlte bei der WM in Tokio - nach einer schlimmen Virusinfektion, wegen derer er unmittelbar vor der WM eine Woche mit Fieber im Bett lag - mit Platz fünf das Podium wieder mal nur knapp. Die Plätze vier und fünf belegten Ruderer Jonas Wiesen (17,9 Prozent/RG Treis-Karden) und Minigolfer Lukas Neumann (15,0 Prozent/1. MGC Mainz). Die Ehrung nahm LSB-Präsident Rudolf Storck vor.
Gladiators triumphieren
In der Kategorie „Team des Jahres“ schnappten sich die Gladiators Trier den Sieg mit 24,4 Prozent den Sieg, die ein extrem fulminantes Jahr 2025 hingelegt haben und aktuell punktgleich mit dem FC Bayern München an der Tabellenspitze der Bundesliga liegen und jetzt zwischen Heiligabend und Silvester vor der Challenge stehen, drei Auswärtspartien in Folge bestreiten zu müssen - unter anderem bei den Bayern. Vor zehn Jahren stand der Trierer Basketball vor dem Aus – Insolvenz, Punktabzug, Zwangsabstieg. Die TBB Trier verschwand aus der Bundesliga. Was blieb, waren die Fans und eine Handvoll Menschen mit viel Leidenschaft für den Sport. Unter neuem Namen und mit neuen Strukturen entstanden die Gladiators. Schritt für Schritt kämpfte sich der Klub zurück. Aus dem Neustart ist eine echte Erfolgsgeschichte geworden. Ein Paradebeispiel für sportliche Leidenschaft. 2025 wurden die Gladiators ProA-Meister, zurück in der Eliteliga sorgten die Hünen für eine Mega-Stimmung in der Heimarena. Der helle Wahnsinn. Bei der Landessportlerwahl 2025 distanzierten die Gladiators die Konkurrenz klar und landeten mit 24,4 Prozent der Stimmen vor den Cheerleaders CTG Koblenz (21,2 Prozent) und den Rhythmischen Sportgymnastinnen des TV Dahn (20,5 Prozent), die sich über die Plätze zwei und drei freuen durften. Rang vier und fünf blieben für die Wasserballer von Erstliga-Aufsteiger SC Neustadt (19,0 Prozent) und die Fußballer des 1. FSV Mainz 05 (14,9 Prozent) übrig. Die Ehrung nahm Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, vor.
Ergebnisse im Überblick
Sportlerinnen
1. Sophia Junk (LG Rhein-Wied), 21,1 Prozent
2. Maike Hausberger (Post-Sportverein Trier), 21,0 Prozent
3. Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach), 20,2 Prozent
4. Sina Mayer (LAZ Zweibrücken), 20,0 Prozent
5. Melanie Dargel (TG Worms), 17,8 Prozent
Sportler
1. Niklas Kaul (USC Mainz), 23,5 Prozent
2. Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier), 23,1 Prozent
3. Julian Weber (USC Mainz), 20,5 Prozent
4. Jonas Wiesen (RG Treis-Karden), 17,9 Prozent
5. Lukas Neumann (1. MGC Mainz), 15,0 Prozent
Teams
1. Gladiators Trier (Basketball), 24,4 Prozent
2. CTG Koblenz (Cheerleading), 21,2 Prozent
3. TV Dahn (Rhythmische Sportgymnastik), 20,5 Prozent
4. SC Neustadt (Wasserball), 19,0 Prozent
5. 1. FSV Mainz 05 (Fußball), 14,9 Prozent
Der Nachwuchsförderpreis, den der Landessportbund zum 16. Mal verlieh, ging an Slalomkanutin Britta Jung (16) von den WSF Zweibrücken und Ruderer Leon Gronbach (20) von der RG Speyer. Zwei große Talente, die bald auch bei den Aktiven für Furore sorgen dürften.
Nachwuchssportler: Leon Gronbach
Laudatorin Larina Wiesen kennt Gronbach seit der Saison 2024. „Ich war zwei Jahre lang U23-Trainerin am Stützpunkt in Dortmund und hatte in der Phase auch das Glück, eine Saison mit Leon zusammenzuarbeiten“, kommentiert die Ehefrau von Jonas Wiesen, dem Steuermann des Deutschlandachters. „Zur Saison 2025 war ich Leons Zweier-Trainerin. Mittlerweile bin ich als leitende Landestrainerin in Rheinland-Pfalz in etwas anderer Funktion für ihn zuständig.“
Warum das Jahr 2025 für Leon Gronbach so erfolgreich war: Der Twen hat in seinem zweiten U23-Jahr enorm viel gelernt, sich massiv weiterentwickelt. So schaffte er es, bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft, im Zweier ohne Steuermann seine Altersklassen-Wertung zu gewinnen. Bei der zweiten Deutschen Rangliste wurde er in dieser Bootsklasse Zweiter und qualifizierte sich somit für die U23-WM – wo er sich mit seiner Mannschaft in einem extrem starken Feld Bronze schnappte.
Gronbachs Spezialdisziplin ist das Riemenrudern. Das Besondere beim Riemenrudern ist, dass die kleinste Bootsklasse der Zweier ist. Im Klartext: Man ist als Athlet immer Teil einer kleinen Mannschaft. „Das ist meiner Meinung nach auch genau das, was Leon so gut macht in dieser Disziplin“, sagt Larina Wiesen. „Er ist ein absoluter Teamplayer und unterstützt seine Teamkameraden, wo es nur irgendwie möglich ist – ohne dabei seine eigene Leistung und Entwicklung aus dem Auge zu verlieren.“ Der Pfälzer hat trotz seines noch sehr jungen Alters schon lange kapiert, worauf es beim Rudern ankommt. „Er hat verstanden, dass er selbst jeden Tag hart an sich arbeiten muss, um weiterzukommen“, sagt die Laudatorin. „Er ist bereit, hierfür Hilfestellungen von außen anzunehmen – und immer offen für Kritik. Trotz dieser Fokussierung auf die eigene Leistung ist er ein absoluter Teamplayer, der gerne auch bereit ist, sein Wissen und seine Erfahrungen mit jüngeren Athleten zu teilen. Das macht ihn zu einem starken Vorbild für viele junge Talente.“
Privat gilt der gebürtige Speyerer als neugieriger, offener und geselliger Typ, der immer einen Blick für die Gruppe hat. Durch seine sehr lockere Art bringt er gerade in schwierigen Situationen eine enorme Ruhe in eine Mannschaft. Und in welcher Beziehung hat Leon Gronbach noch Luft nach oben? „An der ein oder anderen Stelle darf Leon ruhig noch ein bisschen selbstbewusster auftreten“, findet die RLP-Landestrainerin. „Er sucht den Fehler immer zuerst bei sich selbst – was einerseits gut ist, einem andererseits auf Dauer aber auch im Weg stehen kann. Stand jetzt traue ich Leon auf jeden Fall zu, den Sprung in die A-Nationalmannschaft zu schaffen und sich so irgendwann auch den Traum von Olympia zu erfüllen.“
Der Nachwuchssportler des Jahres selbst verriet im Plausch mit Moderator Döring, es helfe im Rudern schon, wenn man einen breiten Rücken habe. Der Wechsel an den Stützpunkt in Dortmund sei "für meine eigene Förderung das Beste - man pusht sich dort gegenseitig". Was die Bootsgattung anbelangt, gehe sein Blick klar in Richtung Deutschlandachter: "Das ist immer das Boot, wonach man strebt - und wo in der Zukunft hoffentlich auch genügend Platz ist."
STECKBRIEF
Leon Gronbach
Geburtsort: Speyer
Geburtsdatum: 12 August 2005
Wohnort: Dortmund
Beruf: Student Nachhaltige Energiesysteme
Größe/Gewicht: 1,94m/90kg
Verein: Rudergesellschaft Speyer
Größte Erfolge 2025: Bronze bei der U23-WM im Achter mit Steuermann
Nachwuchssportlerin: Britta Jung
Laudator Jörg Blees ist der Trainer der 16-Jährigen im Bundesstützpunkt für Kanuslalom in Bad Kreuznach, kennt sie seit 2019 als Sportlerin, ansonsten seit ihrer Geburt. Warum das Jahr 2025 für sie so erfolgreich war? „Britta konnte sich für die Junioren-Nationalmannschaft qualifizieren und fuhr das erste Mal bei internationalen Wettkämpfen“, erläutert Blees. „Insbesondere konnte sie so bei Kajak-Cross-Wettkämpfen starten – was national aufgrund fehlender Wettkämpfe nur bedingt möglich ist. National war sie im Kanuslalom schon länger im vorderen Bereich.“ Der Kajak-Einer ist Britta Jungs Paradedisziplin, ob im Kanuslalom oder auch im Kajak-Cross. Die internationalen Ergebnisse zeigen, dass sie im Kajak-Cross noch ein Stück weit erfolgreicher ist.
Und was zeichnet die gebürtige Saarländerin aus? „Als Sportlerin versucht sie trotz schlechter Trainingsbedingungen möglichst alle Maßnahmen und Trainingseinheiten mitzunehmen“, sagt Blees. „Sie ist ehrgeizig und hat Durchsetzungsvermögen. Als Mensch ist sie bescheiden und immer freundlich, hilft und unterstützt andere.“ Britta Jung sei „zu einer jungen Frau geworden, die weiß, was sie will und dabei andere nicht vergisst“. Im Kajak habe sie na klar noch eine Menge Luft nach oben. Ihr Coach ist sich sicher: „Insbesondere die Verbesserung der Trainingsbedingungen – wie die Verlagerung des Trainingsortes oder die Erhöhung der Trainingsumfänge – kann zu einer weiteren Leistungssteigerung führen.“ Blees hofft, dass sich Britta Jung auch 2026 „wieder für die Junioren-Nationalmannschaft qualifiziert, ihre Erfolge im Kajak-Cross bestätigen kann – und auch im Kanuslalom um die Medaillen mitfährt“.
Die Nachwuchssportlerin des Jahres selbst strahlte bei der Trophäenübergabe über das ganze Gesicht und antwortete auf die Frage nach ihrem Vorbild ohne auch nur eine Sekunde zu zögern: "Auf jeden Fall Ricarda Funk."
STECKBRIEF
Britta Jung
Geburtsort: Homburg/Saar
Geburtsdatum: 20. April 2009
Wohnort: Höheischweiler
Beruf: Schülerin
Größe/Gewicht: 1,82m/66kg
Verein: WSF Zweibrücken
Größte Erfolge 2025: U18-Vize-Weltmeisterin im Kajak-Cross, U18-Europameisterin im Kajak Cross, U16-Deutsche Meisterin im Kanuslalom Kajak-Einer
Trainer des Jahres:
Thomas Leyendecker
Über den von der Jury zum zwölften Mal vergebenen Trainerpreis freut sich der erfolgreiche Sportschützen-Coach Thomas Leyendecker vom Rheinischen Sportschützenbund. Seine größten Erfolge feierte der gebürtige Eifelaner in den vergangenen drei Jahren mit Hannah Wehren, Finnja Rentmeister und Marie Billion. Im Landeskader betreut der 59-Jährige 35 Athlet*innen – gleichzeitig als Leiter des Landesstützpunktes Gewehr in Gehring 15 Athlet*innen.
Und was unterscheidet Thomas Leyendecker von anderen Trainer*innen seiner Sportart? „Thomas trägt als Landestrainer des Rheinischen Schützenbundes nicht nur die Gesamtverantwortung für das Training und den Wettkampf der Athleten, sondern ist auch in jeder Hinsicht der Ansprechpartner“, erläutert Laudator Jürgen Treppmann, Präsident des Rheinischen Schützenbundes. „Deutlich unterscheidet ihn von anderen Trainern, dass er wie kein anderer in der Lage ist, die Athleten für diesen Sport zu begeistern, zu motivieren und über die Begeisterung den Erfolg zu erzielen und weiter am Erfolg zu arbeiten. Das von ihm erzeugte sehr gute Klima im Team führt kontinuierlich auch zu guter Leistung.“ Treppmann spricht von einem „stets besonnenen, sachlichen, fachlich hoch kompetenten und immer motivierten Trainer“. Leyendecker sei „Vorbild für die Teammitglieder und seine Athleten. Er stellt sich – auch was die errungenen Erfolge angeht – nie in den Vordergrund, sondern stellt immer nur die Leistung der Athleten und des Teams heraus. Ich schätze ihn sehr und arbeite auch sehr gerne mit ihm zusammen“. Übrigens war der frisch gekürte „Trainer des Jahres in RLP“ früher auch selbst Schütze. Seine schießsportliche Laufbahn begann 1980 als Gewehrschütze, dem ist er bis heute treu geblieben. Seine Vereine sind Gehring, Adenau und Mengerschied. In Gehring und Mengerschied ist Leyendecker auch heute noch aktiv. Zu seinen Glanzzeiten war der Vorzeige-Coach mehrfacher Landesverbandsmeister in den Kleinkaliber-Disziplinen, KK (Einzel und Mannschaft), zuletzt schnappte er sich Platz zehn bei der Deutschen Meisterschaft KK liegend 2025 in München. Nach wie vor hält der verheiratete Vater einer Tochter, der als IT-Leiter bei der St. Raphael Caritas-Alten- und Behindertenhilfe arbeitet, den Landesrekord 3x40 Schuss KK (Dreistellung). Ins Rampenlicht geriet Leyendecker zuletzt auch durch die Publikation eines gemeinsamen Buches mit Paris-Olympiateilnehmerin Anna Janssen mit dem Titel „Mentale Wettkampfstärke“.
"Über Sieg und Niederlage entscheidet oft die richtige Einstellung im Kopf", erläuterte der Trainer des Jahres im Gespräch mit Moderator Döring. "Die Grundlage für mentale Stärke ist Selbstbewusstsein für das was man tut, aber auch den Sport so zu sehen, dass er wie ein Beruf gelebt wird. Und das Wichtigste ist, dass man lernt, dass selbst Niederlagen eine Chance bieten, um sein Comeback stringenter und besser zu planen."
STECKBRIEF
Thomas Leyendecker
Geburtsort: Polch/Eifel
Geburtsdatum: 28. Mai 1966
Wohnort: Münstermaifeld
Beruf: IT-Leiter bei der St. Raphael Caritas-Alten- und Behindertenhilfe
Verband: Rheinischer Schützenbund
Größte Erfolge als Trainer 2025: DM-Gold Mannschaft KK 60 Schuss liegend mit Finnja Rentmeister, Hannah Wehren und Marie Billion (gleichzeitig neuer Deutscher Rekord)
GOLDMoment-Impressionen (am Montag)
Ansprechperson
Hauptgeschäftsführer
- t.kloth@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-465
- Standort
- Geschäftsstelle Mainz
Das könnte dich auch interessieren
16.12.2025 – Landessportbund RLP Leistungssport
20.11.2025 – Leistungssport Regionale Landessportzentren
17.11.2025 – Leistungssport Regionale Landessportzentren
04.11.2025 – Wettbewerbe Leistungssport
03.11.2025 – Leistungssport
29.10.2025 – Leistungssport
04.10.2025 – Leistungssport
15.09.2025 – Leistungssport Jugend
12.09.2025 – Leistungssport
11.09.2025 – Leistungssport