Gold im Rock'N'Roll für Uhl/Bludau bei den World Games und Bronze für Rollstuhlrugby-Spieler Florian Bongard und Niklas Riedl

World Games 2022: Platz 1 für Team Deutschland

02.09.2022 –  LSB Pressestelle

Den wichtigsten Wettbewerb, für nicht-olympische Sportarten, beendet das deutsche Team erstmals seit den World Games 1993 auf Platz 1 im Medaillenspiegel. Auch die rheinland-pfälzischen Sportler haben zu diesem Erfolg beigetragen. Gold im Rock’N’Roll und Bronze im Rollstuhlrugby konnten für Rheinland-Pfalz erzielt werden.

Vom 07. bis 17. Juli 2022 fanden die 11. World Games in Birmingham, Alabama statt. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten sie um ein Jahr verschoben werden, um sie nicht gleichzeitig mit den Olympischen Spielen auszutragen. Doch die insgesamt 254 Sportlerinnen und Sportler gingen nicht weniger motiviert für Team Deutschland an den Start. Dies zeigt sich im Medaillenspiegel. Mit 24 Mal Gold, sieben Mal Silber und 16 Mal Bronze setzten sich die deutschen Athlet*innen deutlich von der Konkurrenz ab und landeten auf Platz 1 im Medaillenvergleich. Ein sensationeller Medaillenspiegel, welcher sich in der Historie auf Platz zwei setzt.

Diese Sensation gelang dem deutschen Team auch durch die Unterstützung der rheinland-pfälzischen Sportler*innen. Die Fahnenträgerin Michelle Uhl tanzte sich im Rock’N’Roll mit ihrem Partner Tobias Bludau (1. RRC Speyer) bis ins Finale. Am Ende hieß es GOLD für Deutschland, durch eine herausragende Performance, die mit 102,38 Punkten honoriert wurde. Überwältigt vom Ergebnis spricht Michelle Uhl nach der Siegerehrung: „Ich finde es unbeschreiblich. Morgen gucken wir uns die Medaille nochmal ganz in Ruhe an und dann wird es, glaube ich, ein bisschen wahr, was hier passiert ist.“. Auch ihr Tanzpartner konnte es noch nicht fassen: „Wir haben so viel gearbeitet dafür – jetzt hängt die Medaille um den Hals. Wir müssen eine Nacht drüber feiern, um es zu verstehen.“.

  • Rock'N'Roll Tänzer Michelle Uhl und Tobias Bludau
    Foto:Team D/Julia Grebe

Die rheinland-pfälzischen Sportler unterstützten auch im Rollstuhlrugby und ermöglichten eine weitere Medaille. BRONZE für Florian Bongard, Niklas Riedl und ihr Team, nach einem Sieg gegen Kanada um Platz drei. Florian von den Speedos Koblenz äußert sich: „Es war ein gutes Turnier. Ich bin sehr stolz und froh mit den anderen gespielt zu haben. Für das Finale hat es leider nicht gereicht.“.

Ebenfalls knapp an der Medaille vorbei platzierte sich Kyoko Binnewies mit dem Mixed Team im Ultimate Frisbee. Nach einem packenden Duell gegen Kolumbien verpasste das deutsche Team die Chance auf eine weitere Medaille nur knapp. Auch Kraftdreikämpferin Sonja Krüger (KSV Mainz 08) musste trotz guter Leistung ohne Medaille nach Hause fahren. Am Ende reichte es für Platz 10. Yannik Omlor (Black & White RC Worms) musste sich bereits in der Runde aus 32 seinem Gegner im Squash geschlagen geben.

Doch auch Niederlagen wurden gemeinsam überstanden schwärmt DOSB-Vizepräsident und Delegationsleiter Oliver Stegemann: „Das Team D hat sich von seiner besten Seite gezeigt – sowohl während als auch abseits der Wettkämpfe. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und angefeuert, Siege gemeinsam gefeiert und Niederlagen als Mannschaft verarbeitet. Dass in 16 verschiedenen Sportarten Medaillen gewonnen wurden, unterstreicht auf beeindruckende Art und Weise die Vielfalt und die Qualität des Leistungssports in Deutschland – darauf können wir alle gemeinsam stolz sein und für die Zukunft viel Gutes mitnehmen.“

 

Was steckt hinter dem Erfolg?

Möglich wurden diese Erfolge unter anderem durch die Förderungen, die der Landessportbund Rheinland-Pfalz seinen Athlet*innen im nicht-olympischen Bereich zukommen lässt. Zu nennen sind hier zum einen die nicht-olympische Verbandsförderung Leistungssport für die Landesverbände, die im Rahmen der Auswertung der Rahmenrichtlinien des DOSB Punkte erhalten haben (wurde im Zuge der Mittelerhöhung durch das Land im Jahr 2021 erhöht). Zum anderen die nicht-olympische Nachwuchs-Eliteförderung (U23), eine Individualförderung für Athlet*innen mit internationalem Erfolg. Und nicht zuletzt die kostenfreie sportmedizinische Grunduntersuchung an den vom LSB anerkannten Untersuchungszentren für die gemeldeten Landeskader der Landesverbände in den nicht-olympischen Disziplinen/Sportarten.

Förderungen in Rheinland-Pfalz

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Thomas Kloth

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