Sportakrobatinnen vom KKSV Mainz-Finthen
Fotos: M. Buchheister

Jugendliche aus Frankreich, Polen, Tschechien und Deutschland präsentieren eindrucksvolle artistisch-akrobatische Choreografien

Sport verbindet Europa

02.05.2025 –  LSB-Pressestelle

Was einst als Begegnungsformat zum Deutsch-Französischen Tag im Landtag von Rheinland-Pfalz begann, ist inzwischen zu einem echten europäischen Ereignis gewachsen: Im Rahmen des Europamonats Mai stand das Projekt „Sport verbindet Europa“ ganz im Zeichen der Jugendbegegnung. Das Treffen von 30 Jugendlichen fand vom 30. April bis 4. Mai in Mainz statt und ist Teil des langjährigen „4er-Netzwerks“ zwischen Rheinland-Pfalz, der französischen Region Bourgogne-Franche-Comté, der polnischen Woiwodschaft Oppeln und der tschechischen Region Mittelböhmen (Středočeský kraj). 

Beeindruckende Choreografie als gemeinsames Finale

Hannah Victor vom KKSV Mainz-Finthen, verantwortlich für die Abschlusschoreografie, schilderte die Herausforderung, vier Themen, Nationen und Sprachen in einem gemeinsamen Auftritt zu vereinen:
„Alle haben unterschiedliche Fähigkeiten mitgebracht, aber jede und jeder war offen und hoch motiviert. Nur deshalb war es überhaupt möglich, in so kurzer Zeit eine solche Aufführung auf die Beine zu stellen.“

Politische Wertschätzung durch hochrangige Gäste

Ministerpräsident Alexander Schweitzer, der gemeinsam mit Landtagspräsident Hendrik Hering die Schirmherrschaft übernahm, zeigte sich beeindruckt. „Es kommt nicht so oft vor, dass im Festsaal der Staatskanzlei Turnmatten ausgerollt werden – aber wir sollten das öfter machen!“ In seinem Grußwort betonte Schweitzer, dass wir es nicht zulassen dürfen, dass sich Grenzen zuerst in unseren Köpfen und dann in der Realität aufbauen. „Ich bin überzeugt, wo junge Menschen gemeinsam Sport treiben, wächst Europa.“

Auch Katrin Anklam-Trapp, Vizepräsidentin des rheinland-pfälzischen Landtags, die Hendrik Hering vertrat, begrüßte die Gäste mit deutlichen Worten: „Nur wer Menschen jenseits der eigenen Grenzen kennenlernt, erkennt die wahre Stärke Europas.“

Sport überwindet Sprachbarrieren

Höhepunkt der Woche war die Abschlussveranstaltung in der Staatskanzlei, bei der die Jugendlichen – in diesem Jahr Sportakrobat*innen – das Ergebnis ihres Austauschs präsentierten. Ihre Darbietung machte eindrucksvoll deutlich, wie Sport Sprachbarrieren überwindet und ein starkes Zeichen für ein friedliches und solidarisches Europa setzt. Katrin Siemon, Mitglied des Leitungsteams der Sportjugend des LSB und Abteilungsleiterin Sportjugend im Sportbund Rheinhessen, betonte: „In Zeiten, in denen sich Grenzen wieder härter anfühlen, wollen wir – gemeinsam mit dem 4er-Netzwerk und allen Partnerregionen – Brücken bauen.“

Der LSB und seine Sportjugend begleiten die Jugendbegegnung als Zentralstelle des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). Ziel ist es, die europäische Idee durch Sport erlebbar zu machen – gerade in einer Zeit gesellschaftlicher Herausforderungen und geopolitischer Spannungen.

Partner der Veranstaltung waren:

– die Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz
– die tschechische Region Středočeský kraj
– die Association Européenne des Sports Bourgogne-Franche-Comté
– das Haus Burgund-Franche-Comté in Mainz
– der Partnerschaftsverband / 4er-Netzwerk e. V.
– sowie die jeune équipe internationale aus Dijon

Portrait von Katharina Höth
Katharina Höth

Referentin Internationales, pädagogische Mitarbeiterin DFJW