#Nie-Wieder-ist-jetzt!: Ministerpräsident Schweitzer setzt mit Ente Bagdad Zeichen gegen Ausgrenzung

11.02.2025 –  LSB-Pressestelle

Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Alexander Schweitzer hat der FC Ente Bagdad gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Sport, Politik und Gesellschaft in der „Enten-Arena“ in Mainz-Bretzenheim ein kraftvolles Zeichen für „Erinnerung & Vielfalt“ gesetzt. Mehr als 150 Besucher*innen nahmen an der Veranstaltung teil, die den Erinnerungs- und Gedenktag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 80 Jahren zum Anlass nahm.

"Jeder Einzelne ist gefordert"

„Gerade in Zeiten, in denen der gesellschaftliche Rechtsruck immer spürbarer wird, ist jeder Einzelne mehr denn je gefordert zu zeigen, dass wir in einem toleranten, vielfältigen und menschenfreundlichen Land leben wollen“, betont Enten-Präsident Ronald Uhlich.

Enten versus Erinnerungsteam

Zur Eröffnung erinnerte Stefan Schirmer von Ente Bagdad an den Anlass für den Erinnerungstag am 27. Januar – die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau an eben jenem Datum vor genau 80 Jahren im Jahr 1945. „Als Zeichen gegen Antisemitismus und Ausgrenzung veranstalten wir den heutigen Erinnerungstag durch ein Freundschaftsspiel zusammen mit Vertretern von Opfergruppen, die während der NS-Zeit verfolgt, entrechtet, entmenschlicht und ermordet wurden“, so Schirmer. Ente Bagdad traf dabei auf ein Erinnerungsteam, das aus jüdischen Spielern, Spielern der Sinti und Roma, queeren Spielern sowie Spielern mit Behinderung bestand. „Dieses Spiel soll die verbindende Kraft des Fußballs symbolisieren – ein Zeichen für Respekt, Menschlichkeit und Vielfalt“, so Uhlich. Passenderweise endete das Spiel mit 7:7 unentschieden.

  • Banner FC Ente Bagdad

    Als Zeichen gegen Antisemitismus und Ausgrenzung veranstaltete der FC Ente Bagdad den Erinnerungstag auf dem Kunstrasenplatz an der Bretzenheimer Ulrichstraße.

    Foto: FC Ente Bagdad

Viele namhafte Redner

Zur Begrüßung vor dem Spiel ging Ministerpräsident Alexander Schweitzer unter anderem auf die derzeitigen politischen Diskussionen in Deutschland ein und unterstrich, dass es in Rheinland-Pfalz keinen Platz für Rassismus und Antisemitismus gibt. Zu den weiteren Rednern gehörten: Alon Meyer (Präsident von Makkabi Deutschland), Joachim Schulte (Sprecher von QueerNet RLP), Christian Kling (Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma RLP) sowie David Dietz (Lebenshilfe Mainz-Bingen). Musikalisch untermalt wurde der Nachmittag von der ukrainischen Sängerin Leysa Ott, die mit ihren Klängen eine besondere Atmosphäre schuf.

Ansprechperson

Lara Strelau

Programmreferentin „Integration durch Sport“ Rheinhessen und Referentin Inklusion