Europaflagge
Foto: iStock

Veränderungen in der EFRE-Förderlandschaft ab 2021 - Sport muss seine Bedeutung deutlich aufzeigen - LSB liefert Input

JETZT an EFRE-Umfrage für den Sport teilnehmen

17.04.2020 –  Daniel Mouret & Andreas Bold (EOC EU-Büros des Sports)

Um die Chancen zu erhöhen, dass Sportprojekte und Sportinfrastrukturen in Rheinland-Pfalz durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) RLP gefördert werden, bitten wir die  Sportvereine bzw. Sportverbände den Fragebogen zu beantworten und in den freien Feldern die Bedeutung des Sports für die regionale Entwicklung zum Ausdruck zu bringen. Unabhängig davon, dass die vorgegebenen Felder keinen direkten Bezug zum Sport haben. Unser Ziel muss es sein, den Personen im Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) RLP die Bedeutung des Sports in der regionalen Entwicklung deutlich aufzuzeigen, um auf eine Integration des Sports im Operationellen Programm (OP) hinzuwirken.  

Der Input zur Beantwortung der zwei offenen Fragen stammt vom EOC EU-Büro in Brüssel und wäre im Allgemeinen Folgender. Dieser sollte natürlich noch um Ihre Perspektive erweitert werden. Die Umfrage ist bis zum 08. Mai 2020 geöffnet.

Hier gehts zur Umfrage!

„Gibt es weitere wichtige Herausforderungen, die Ihrer Meinung nach bei der Erstellung des OP EFRE Rheinland-Pfalz 2021-2027 berücksichtigt werden sollten?“

Sport als ein wichtiger Akteur der regionalen Entwicklung

Bei der Erstellung des neuen OP sollte der Sport als ein wichtiger Akteur der regionalen Entwicklung Eingang finden. Der Sport besitzt großes Potential bei der Förderung der regionalen Entwicklung insbesondere in den Bereichen Tourismusförderung, Wirtschafts- und Innovationsförderung, Integration und Inklusion benachteiligter Gruppen sowie der Förderung der Gesundheit. Diese Potentiale des Sports sind bisher durch den EFRE OP in RLP nicht genügend anerkannt und gefördert.

Moderne Sportanlagen sind von allgemeinen Interesse

Da das Vorhandensein moderner Sportanlagen von allgemeinem Interesse ist, sowie eine Voraussetzung für den Zugang zu sportlichen Aktivitäten für die Bevölkerung, sollte im neuen OP die Förderung von kleinen Sportinfrastrukturen mitaufgenommen werden. Ferner sollte die energetische Sanierung von Sportanlagen im Sinne einer Einsparung von CO2 förderfähig sein.

Sport als Instrument zur Erreichung der Ziele der Regional- und Kohäsionspolitik

Darüber hinaus sollte der Sport verstärkt als ein Instrument zur Erreichung der Ziele der Regional- und Kohäsionspolitik benannt und gefördert werden. In einer Studie der Europäischen Kommission („Study on the contribution of sport to regional development through the structural funds“) werden die wertvollen Beiträge des Sports zur regionalen Entwicklung detailliert beschrieben (Zusammenfassung / gesamte Studie). Die aufgezeigten Best-Practise Beispiele demonstrieren den Mehrwert des Sports in der regionalen Entwicklung und zeigen innovative Lösungen, die als Denkanstöße für den EFRE in RLP dienen können.   

Wirtschaftlichen und sozialen Potenziale des Sports

Im Vergleich zu anderen Europäischen Ländern wie Spanien oder Frankreich wird der EFRE in DE (und RLP) leider kaum im Sinne der wirtschaftlichen sowie sozialen Potenziale des Sports genutzt. Entsprechend gilt es den Stellenwert des Sports in den OP zu steigern.

Leistungen des Sports im Bereich der Wirtschaft sowie Gesellschaft

Ein verbesserter Zugang von Sportvereinen- und Verbänden zu den EFRE Fördermöglichkeiten würde nicht nur den Sportstandort RLP stärken, sondern insbesondere die Leistungen des Sports im Bereich der Wirtschaft sowie Gesellschaft besser in Wert setzen. Eine bessere Verzahnung würde zu einer inklusiveren, gesünderen und wirtschaftlich stärkeren Region durch Sport beitragen.   

„Haben Sie Anregungen für die Umsetzung der EFRE-Förderung in Rheinland-Pfalz in der Periode 2021 – 2027 (z.B. im Hinblick auf Stärken oder Schwächen, die adressiert werden sollten, die Verbesserung von Fördermaßnahmen, der Öffentlichkeitsarbeit)?“

Sportvereine- und Verbände als mögliche Antragssteller

Bei der Öffentlichkeitsarbeit gilt es Sportvereine- und Verbände als mögliche Antragssteller zu adressieren. Da diese Vereine und Verbände oftmals von Ehrenamtlichen geführt werden, gilt es den bürokratischen Aufwand bei der Beantragung von Projekten möglichst gering zu halten.