Mainz 88 stellt erfolgreichstes Team bei RLP-Meisterschaften der Ringer

28.03.2023 –  Schwerathletikverband Rheinland

Die Freude stand den Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ringen Rheinland-Pfalz ins Gesicht geschrieben. Fast 200 Ringer aus mehr als 40 Vereinen waren zu den offenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Aktiven in beiden Stilarten nach Bad Kreuznach gekommen. So viele Teilnehmer hatten diese Titelkämpfe seit Jahrzehnten nicht gesehen. „Das ist Wahnsinn“, freute sich Thomas Ferdinand (Großholbach), der ARGE-Präsident.

In den vergangenen Jahren waren es meist zwischen 50 und 70 Teilnehmer, nur 2017 und 2018 hatte es mal etwas mehr als 100 Sportler gegeben. „So viele Ringer dieses Jahr, das ist wunderbar“, so Ferdinand, der auch Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland (SVR) ist. Er lobte dabei vor allem Jürgen Hoffmann, den ARGE-Sportreferenten, der viel Werbung bei den Vereinen gemacht hatte. „Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr ein so großes Turnier hier durchführen können“, meinte ebenso Amin Kondakji (Mainz), ARGE-Vizepräsident Sport und Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinhessen, und verglich diese RLP-Meisterschaften sogar mit einer kleinen Deutschen Meisterschaft. Gerade nach der längeren Corona-Pause, die für viele Ringer Einschränkungen bedeutete, suchten wohl viele Sportler nach Gelegenheiten, wieder Wettkämpfe auszutragen.

„Ich glaube, da haben alle wohl nach solchen Events gegiert“, gab sich Ricarda Holub (Thaleischweiler), ARGE-Vizepräsidentin Verwaltung und Präsidentin des Ringerverbandes Pfalz, überzeugt. Doch auch die Suche nach einer guten Vorbereitung für die anstehende DM habe sicher zu einem solchen Teilnehmerfeld geführt, meinte Kondakji. Fast 340 Kämpfe wurden bei diesen Meisterschaften ausgetragen. Viel Lob gab es aber auch für das Team um den Abteilungsleiter der Wrestling Tigers Rhein-Nahe, Oliver Eich, die die Meisterschaften ausrichteten. Vier Matten mussten in der Jahnhalle ausgelegt werden. „Die Stimmung war fantastisch – so macht Ringen Spaß“, schwärmte Ferdinand. Doch auch die Kampfleiter fanden Anerkennung. „Eine solche Veranstaltung steht und fällt mit der Leistung der Kampfrichter*innen. Es gab einige emotionale Momente am Mattenrand, die jedoch immer von den Mattenleitern geregelt wurden, so dass sie ohne eine einzige gelbe Karte ausgekommen sind.“

Der Deutsche Mannschaftsmeister Mainz 88 stellte das erfolgreichste Team und siegte in der Vereinswertung mit 81 Punkten. Den zweiten Platz belegte die französische Mannschaft von Olympique Maizieres Lutte mit 53 Punkten knapp vor Gastgeber Wrestling Tigers Rhein-Nahe mit 52 Punkten. Die Ringer von der Nahe konnten allerdings mit vier Goldmedaillen die meisten Titel erringen, jeweils dreimal Gold gab es für Mainz 88 und ASV Bruchsal. Das größte Team stellte der Deutsche Mannschaftsmeister mit 17 Sportlern, die zweitgrößte Mannschaft der KSV St. Ingbert mit 13 Ringern. Die meisten Ringer gingen im freien Stil auf die Matten. Hier waren 114 Sportler am Start, Mainz 88 siegte hier in der Vereinswertung. Im klassischen Stil starteten 74 Ringer, in der Vereinswertung lag Olympique Maizieres Lutte aus Frankreich ganz vorne.