Historische Goldmedaille: 14-jährige Ringerin Edna Frank holt DM-Titel

28.03.2023 –  Schwerathletikverband Rheinland

Edna Frank von der WKG Metternich-Rübenach-Boden ist neue Deutsche Meisterin bei der weiblichen Jugend. Bei der DM in Luckenwalde setzte sich die 14-Jährige überzeugend durch und gewann in der Klasse bis 43 Kilo überlegen den Titel. Eine historische Goldmedaille – denn es ist der erste Titel für eine Rheinländerin bei der weiblichen Jugend in der 75-jährigen Geschichte des Schwerathletikverbandes Rheinland (SVR).

„Ein Wahnsinns-Erfolg“, freute sich SVR-Frauenreferent Udo Grieß, der als Delegationsleiter dabei war. 2021 war bereits ihre ältere Schwester Martha in dieser Klasse Deutsche Meisterin geworden. „Es waren zwei völlig ungefährdete Siege und damit eine völlig verdiente Goldmedaille“, unterstrich Grieß. Die Koblenzerin, die in Luckenwalde erstmals bei der A-Jugend antrat, gewann ihre Kämpfe überlegen. Gegen Mia Renaux (SG Weilimdorf) siegte sie auf Schultern, und gegen Evelin Kulis vom ASV Mainz 88 gab es einen vorzeitigen 12:1-Punktsieg. Nur vier Sportlerinnen hatten in dieser Klasse gemeldet, drei traten dann auch an. Doch das tat der hervorragenden Leistung von Edna Frank keinen Abbruch. Bereits 2021 hatte sie bei der B-Jugend DM-Bronze gewonnen, 2022 gab es den undankbaren vierten Platz.

Nicht ganz so erfolgreich verlief die DM für die drei Sportlerinnen vom RC Neuwied bei der B-Jugend. Matthea Herbst startete mit einem Sieg in der Klasse bis 47 Kilo gegen Mia Schabron (VfL Tegel), doch dann folgten Niederlagen gegen Tonja Kiefer vom SV Gresgen und Caroline Muhs vom VfL Tegel, was am Ende Rang acht bedeutete. In der gleichen Klasse gab es für Alexandra Meister eine Auftaktniederlage gegen Janique Wolf vom RV Lugau. Im zweiten Kampf schaffte sie es fast, die Vizemeisterin von 2022, Vilianna Baulin vom ASV Mainz 88 zu schultern, musste aber letztlich eine knappe 4:6-Punktniederlage hinnehmen, was das Aus bedeutete. Für sie blieb am Ende der elfte Platz bei 16 Teilnehmerinnen. Die vierte Rheinländerin, Evelyn-Marie Schmidt, musste bei ihrer ersten DM Lehrgeld zahlen. Gleich im ersten Kampf in der Klasse bis 58 Kilo bei der B-Jugend stand sie gegen die Titelverteidigerin Ayla Sahin vom KSV Tennenbronn auf verlorenem Posten, auch im zweiten Duell musste sie sich Ann-Kathrin Krings (AC Ückerath) geschlagen geben. Am Ende blieb hier der achte Platz für die Neuwiederin.

„Ich bin sehr stolz auf alle Mädels“, freute sich SVR-Präsident Thomas Ferdinand. Der Titel von Edna Frank sei mehr als verdient. „Mit Emil Tonev konnten wir im vergangenen Jahr einen der besten Trainer im Frauenringen für uns gewinnen. Seine Arbeit, aber auch der große Erfahrungsschatz und das Netzwerk unseres Frauenreferenten trägt Früchte. Und Edna Frank wir bald im Nationaldress bei den Europameisterschaften – wenn alles gut geht.“ Udo Grieß dankte auch dem Betreuer Alexej Wagner, den stets zur Verfügung stehenden Begleiterinnen Viktoria Meister und Manuela Grieß sowie dem extra zur Unterstützung angereisten Vater Jürgen Frank: „Ich bin stolz auf diese Truppe.“