8. RLP-Meisterschaften im Rollstuhltennis mit 28 Teilnehmer*innen

02.11.2023 –  Elke Kugler

Erstmals fanden die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Rollstuhltennis im SRS-Sportpark in Altenkirchen statt. Die direkte Anbindung zum Hotel Glockenspitze macht die Kombination aus Sport und Hotel perfekt, da niemand nach der Anreise das Gelände verlassen muss. Sage und schreibe 28 Teilnehmer*innen hatten für die Titelkämpfe gemeldet und trotz zweier krankheitsbedingter Absagen war das Feld durch die Nachrücker vollständig.

 Eine gesonderte Damenkonkurrenz konnte durch zehn Teilnehmerinnen problemlos durchgeführt werden, was die Meisterschaft leistungsmäßig noch attraktiver machte. Oberschiedsrichter Dietmar Stratmann leitete einmal mehr routiniert durch das Wochenende und Stuhlschiedsrichter auf jedem Platz sowie Ballmenschen machten es für die jeweiligen Matches entspannter für die Teilnehmer*innen. Darauf legte Jürgen Kugler, als Vorsitzender des Rollitennis e.V. und Trainer mit seinem großen Orga- und Helferteam großen Wert.

 Betonen muss man, dass sich die Begleitpersonen ebenfalls einbrachten – und fleißig Bälle sammelten und nicht nur zuschauten. Die Stuhlschiedsrichter Angela, Anna, Bonita, Chris, Georg, Magnus und Wolfgang machten einen guten Job und wenn sie nicht schiedsten, dann sammelten auch sie Bälle auf. Die Community der Breitensportler*innen im Rollstuhltennis wird stetig größer. Waren es vor ein paar Jahren immer die gleichen Namen, die um den Titel kämpften, so hat sich die Spitze der DTB Race deutlich vergrößert.

 Und doch wurde der alte RLP-Meister auch der neue RLP-Meister, denn im Finale konnte sich wieder Michael Mertel von „Rolli Garros“ aus Nürnberg im Match-Tiebreak gegen Christian Burg aus Montabaur (Rollitennis e.V.) durchsetzen. Bei den Damen ging der Titel an Linda Wagemann aus Erlangen, die im Finale gegen Sophie v.d. Neyen (Rollitennis e.V.) ihre ganze Erfahrung ausspielte und Sophie mit ihren platzierten Schlägen das Leben schwer machte.

 Aufgrund der großen Teilnehmerzahl konnten keine Doppel gespielt werden, allerdings gab es eine Nebenrunde, in der man noch Punkte sammeln konnte. Hier hießen die Sieger Manuel Wöhrle und Frank Marasek, der – da es sein erstes Turnier war – bei den Damen antrat. Zur Siegerehrung waren leider nicht mehr alle Teilnehmer dabei, die aufgrund ihrer weiten Anreise noch einige Stunden Fahrt vor sich hatten und so wurden ihnen die eigens angefertigten Medaillen per Post zugeschickt.

 Fazit des Wochenendes: Wenn das Interesse so bleibt, wird die RLP-Meisterschaft im nächsten Jahr wohl an drei Tagen stattfinden.