Ringermädels des ASV Karthause erfolgreich in Berlin

12.05.2022 –  Jürgen Frank

Behangen mit Medaillen und dem Sieg in der B-Jugend-Vereinswertung kehrte die Mannschaft des ASV Karthause von den Offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend zurück.

Der Verein „Die Hauptstadtringer“ richteten für den Berliner Ringerverband das stark besetzte Turnier zentral ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes aus. So war die Anreise des Teams unter Leitung der Trainer Emil Tonev und Andrej Baulin mit dem ICE kein Problem. Das Turnier war für die Kaderathletinnen des Deutschen Ringerbundes ein Pflichtturnier. Bundestrainer Christoph Ewald war deshalb in der Halle und beobachtete die Kämpfe. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Ukrainekrieges: Am Berliner Bahnhof konnte Baulin beim Flüchtlingsempfang seine russischen Sprachkenntnisse hilfreich einsetzen, in der Halle setzte der Berliner Ringerverband mit der russischen, der ukrainischen und einer Friedenstaubenflagge ein Zeichen für den Frieden, ein Team mit ukrainischen Mädchen war mit am Start.

Die sieben Sportlerinnen des ASV Karthause starteten mit Einzelstartberechtigung für den ASV Mainz 88. Sie präsentierten sich wieder einmal erfolgreich und brachten sechs Medaillen mit nach Koblenz. In der C/D-Jugend war Esma Rasim in der Klasse bis 34 Kilo nicht zu schlagen und belegte nach drei Siegen Platz eins. In der B-Jugend hatte Evelin Kulis bis 38 Kilo keine Gegnerin, gewann aber souverän einen Freundschaftskampf und verdiente sich damit ihre Goldmedaille. Edna Frank gewann in der mit zwölf Starterinnen besetzten 42 Kilo-Klasse ihre drei Poolkämpfe. Das Halbfinale gegen Nora Lübke (RGK Freiburg) entschied sie mit einem 6:1-Punktsieg für sich. Im Finale gegen Klara Winkler (SC Isaria Unterföhring) fehlten ihr zwei Sekunden, um den Rückstand mit der letzten Wertung zum Ausgleich und damit zum Sieg zu drehen. So musste sie mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Villianna Baulin siegte im 47-Kilo-Limit. Auch sie gewann ihre drei Poolkämpfe und das Halbfinale gegen Viktoria Dykoniuk (Ukraine) auf Schultern. Im Finale besiegte sie Ivanna Lukanienko und gewann souverän Gold.

Evgenija Fischer machte es ihr mit dem Sieg in der Klasse bis 66 Kilo nach. Hier rangen die fünf Teilnehmerinnen im nordischen Stil, also jede gegen jede, die Plätze aus. Fischer hatte kein Mitleid mit ihren Gegnerinnen und besiegte sie allesamt auf Schultern. Den letzten Kampf entschied sie mit Technischer Überlegenheit gegen Anna Kinas (Luckenwalder SC) für sich. In der A-Jugend erreichte Aysu Rasim mit zwei Siegen in fünf Kämpfen bis 57 Kilo den sechsten Platz. Martha Frank konnte sich anders als beim letzten Aufeinandertreffen in Berlin im November 2021 in der Kategorie bis 43 Kilo nicht gegen Josephine Wrensch (SV Pösneck) durchsetzen und kam nach einem Sieg und zwei Niederlagen auf Platz zwei.