Gold und Silber für Neuwieder Ringer-Zwillinge Erik und Kai Hanikel
20.09.2022 – Schwerathletikverband Rheinland
„Es war eine Superleistung von beiden Sportlern“, freute sich Thomas Ferdinand, Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland (SVR). Es sei toll gewesen zu erleben, wie die beiden sich in die Finals gekämpft hatten. „Für Erik war es dann aber schon eine leichte Belastung, als sein Bruder sein Finale verloren hatte und er dann direkt danach auf die Matte musste. Doch das ist dem jungen Ringer hervorragend gelungen“, so Ferdinand. Der SVR sei jedenfalls stolz auf die beiden Athleten und freue sich über dieses großartige Abschneiden.
Bereits 2021 war Erik Hanikel erstmals Deutscher Meister geworden, damals noch in der Gewichtsklasse bis 35 Kilo. Und auch in diesem Jahr präsentierte er sich souverän auf der Matte. Gleich dreimal gewann er seine Kämpfe vorzeitig. Zunächst siegte er über Bennet Mahler vom TSV Dewangen, es folgte ein klarer Sieg gegen Lennox Conrad (RC Potsdam) und schließlich gegen Jaden Müller (FC Erzgebirge Aue). Und im Finale gegen Tove Johann Sell vom KFC Leipzig war Erik Hanikel klar überlegen, sicherte sich mit einem 16:2-Punktsieg die Goldmedaille.
Auch sein Zwillingsbruder Kai, 2021 bereits Bronzemedaillen-Gewinner bei der B-Jugend, zog souverän in der Gewichtsklasse bis 35 Kilo ins Finale ein. Er besiegte vorzeitig Tamino Wagenknecht vom KSC Apolda, es folgte ebenfalls vorzeitig ein Sieg gegen Lewis Keysan (KSV Tennenbronn) und schließlich ein heiß umkämpfter 18:17-Punktsieg gegen Silas Warmuth (RSV Rotation Greiz). Im Finale unterlag er mit 6:10-Punkten dem Vorjahres-Vizemeister in dieser Gewichtsklasse, Paul Neumaier (KSV Hofstetten). Dennoch war die Silbermedaille verdienter Lohn für einen überzeugenden DM-Auftritt.
„Die Titelkämpfe waren ein großer Erfolg, auch wenn Kai den Titel knapp verpasst hat“, freut sich SVR-Jugendreferent Oliver Eich. Insgesamt habe Kai ein prima Turnier gerungen, im Finale sei er leider etwas zu nervös und etwas unkonzentriert gewesen, so Eich. „Erik war die ganze Meisterschaft sehr souverän und auch im Finale sehr abgezockt und immer Herr der Lage“, betont der Jugendreferent. Es sei deutlich zu sehen, wie beim RC Neuwied sehr gute Arbeit geleistet werde. „Es entwickelt sich dort etwas Großes“, ist Eich überzeugt. Die Trainer Karl-Heinz Helbing und Emil Tonev würden sich hier hervorragend ergänzen. In der DM-Länderwertung belegte der SVR unter 17 teilnehmenden Landesorganisationen des Deutschen Ringer-Bundes den zehnten Platz.