Westerwälder Robin Ferdinand wieder im DRB-Bundeskader
15.01.2021 – Schwerathletikverband Rheinland
Robin Ferdinand gehörte bereits bis 2016 dem Bundeskader an. Der Westerwälder ist der erfolgreichste SVR-Sportler. Zwölf Medaillen gewann er bisher bei Deutschen Meisterschaften, sechs Mal wurde er Deutscher Meister, zuletzt wurde er 2019 bei der Aktiven-DM Vize-Meister. 2012 nahm er an einem Qualifikationsturnier zu den Olympischen Spielen in London teil, ebenso startete er bereits erfolgreich bei internationalen Meisterschaften. Durch seine Leistungen in der Bundesliga wurde auch der Bundestrainer wieder auf den 27-jährigen Sportler aufmerksam, 2020 wurde der 1,93 Meter lange Schwergewichtler zu einem Lehrgang eingeladen, bei dem er überzeugen konnte, so dass weitere Einladungen folgten. Und die nun in die Berufung in den Bundeskader mündeten.
Durch das erhöhte Trainingspensum – Ferdinand trainiert zusätzlich ein Mal pro Woche am Ringerleistungszentrum in Aschaffenburg – hat er weiter an Gewicht verloren, so dass er zeitweise nur noch 94 Kilogramm wog. Dies ließ in ihm die Idee reifen, noch ein wenig abzutrainieren und sich der Konkurrenz in der 92-Kilogramm-Klasse zu stellen. In längeren Gesprächen mit SVR-Landestrainer Karl-Heinz Helbing und in Absprache mit dem Bundestrainer wurde daher die Entscheidung getroffen, Mitte Januar bei einem internationalen Turnier in Nizza in Südfrankreich dies auch unter Wettkampfbedingungen zu probieren. Hier zog sich der Dachdecker-Geselle aber einen Bänderabriss am Ellenbogen zu, wurde am 20. Januar operiert – und fällt mindestens drei Monate aus.
Einen Lehrgang der Nationalmannschaft in Herzogenhorn im Schwarzwald hatte der Westerwälder vor einigen Wochen bereits abbrechen müssen, weil er Kontakt mit einem Sportler hatte, der sich mit dem Covid 19-Virus infiziert hatte. Bis sein negatives Testergebnis vorlag, war der Lehrgang schon beendet.