TRP Kinder/Jugend Cup feiert gelungene Premiere
25.03.2021 – Tanzsportverband Rheinland-Pfalz
Von TRP-Jugendwartin Petra Lindemann ins Leben gerufen und dem Team des Jugendausschusses unterstützt, von TRP-Lehrwart Thomas Rhinow organisiert, begann der Tag mit dem ersten Einchecken der Teilnehmer um 9 Uhr. Pünktlich um 11 Uhr startete der Wettbewerb. 68 Kinder und Jugendliche zeigten in den Modulen ChaChaCha, Kür und Fitness, was sie können. Tänzer*innen aus Breitensport und D/C Klasse konnten sich auch nur für zwei Module anmelden, wobei Fitness Pflicht war. Teilnehmer*nnen der B/A Klasse zeigten alle drei Module. Toll war, dass der gleichzeitige Kontakt zu so vielen Tänzer*innen bestand und die Freude und der Spaß bei allen zu sehen war.
Einige der Kinder präsentierten sich im Turnieroutfit, das nach langer Zeit endlich mal wieder getragen werden konnte. Für das Gemeinschaftsgefühl war das tatsächlich ein Gänsehautmoment, den bestimmt viele vor ihrem Rechner oder Tablet auch gespürt haben. Die Kinder und Jugendlichen aus TRP-Vereinen stellten sich aus heimischen Wohn- und Kinderzimmern einem Wertungsgericht.
Für die sechs Damen und acht Herren war es sicherlich gewöhnungsbedürftig, die Tänzer*innen auf dem Monitor zu beurteilen. Bevor es losging, musste darauf geachtet werden, dass die Lichtverhältnisse stimmen und der Abstand zur Kamera passt, damit die Wertungsrichter alles gut sehen und entsprechend bewerten können. Auf Ton- oder Internetprobleme wurde prompt reagiert und das Kind wurde zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgerufen.
Gestartet wurde mit dem ChaChaCha-Modul, das in elf Runden getanzt und von Rhinow geleitet wurde. Wie bei einem normalen Turnier waren es sechs, teilweise sieben Tänzer gleichzeitig, die von vier Wertungsrichtern absolut bewertet wurden. Gezeigt wurde eine festgelegte Grundfolge je nach Leistungsgruppe. Danach liefen die Module Fitness und Kür parallel in verschiedenen Breakout Rooms. Bei der Kür war der Tanz und die Musik dazu frei wählbar – etwa Freestyle, Hip Hop oder JMC). Bewertet wurde die Ausführung der Bewegungen, die Kreativität und der Gesamteindruck. Besonders schön war, dass wir viele Talente aus Hip Hop, Garde und Showtanz sowie Contemporary gesehen haben.
Wer mit der Kür fertig war, wurde per Mausklick in den Fitnessraum geschoben. Dort wartete bereits Cathrin Benkel mit ihrem Team an Wertungsrichter*innen, die die Ausdauer, die Balance und die Kraft der Kids auf den Prüfstand stellten. Hampelmann, der „Baum” sowie Planks – auch bekannt unter Bauch halten – wurden auf korrekte Ausführung und Anzahl pro Zeiteinheit untersucht. Neben den Teilnehmer*innen, Wertungsrichter*innen und Moderator*innen befanden sich auch zahlreiche Trainer*innen in den Zoom-Räumen, die das Geschehen am Bildschirm verfolgten.
„Endlich wieder eine Perspektive und Motivation für die Kinder und Jugendlichen”, freute sich eine Trainerin. „Es war wunderbar, sich mal wieder auszutauschen. Auch für uns Trainer*innen war das wichtig – Balsam für die Seele.” Win Silvester fand ebenfalls lobende Worte: „Man merkte an ganz vielen Kleinigkeiten im Hintergrund, wie viel Herzblut da drin steckt. Wie viele Details im Vorfeld bedacht wurden, was alles nötig war, um einen reibungslosen Ablauf online mit den verschiedenen Räumen zu gewährleisten. Eine organisatorische Meisterleistung. Das Konzept ist voll aufgegangen, was die Hauptintension angeht – nämlich die Motivation oben zu halten, um die Leistung vorwärts zu bringen.” Er hätte auch schon Ideen, wie man mehr Publikum mit rein bringt, damit Freunde und Familie zuschauen können. Um den Tanzsport wieder sichtbarer nach außen zu machen. Rainer Kopf, stellvertretender DTV-Jugendwart: „Wenn auch nach der Pandemie wieder Präsenzveranstaltungen möglich sind, sollten wir diese Formate trotzdem weiter nutzen, weil das große Chancen zur Gewinnung von neuen Mitgliedern mit sich bringt. Tanzen können wir überall, das haben wir gestern erleben dürfen.“
Da jedes Modul separat bewertet wurde, konnte in jedem Modul Gold, Silber oder Bronze errungen werden. Nicht als Medaille, sondern als Sterne auf der Ehrenurkunde. Die Ehrenurkunden wurden mit viel Liebe mit Gold- bzw. Silber-Sternen beklebt und an die teilnehmenden Vereine verschickt. Den Vereinen bietet sich nun die Möglichkeit, die Urkundenübergabe vor Ort im Freien als Anlass für ein Treffen zu nutzen und werbewirksam in der örtlichen Presse zu vermarkten.