Majtie Kolberg Topfavoritin bei U23-DM in Koblenz
28.04.2021 – Leichtathletik-Verband Rheinland
„Nach der Hallensaison und einer anschließenden ruhigeren Woche ging es für mich – anstatt eines Trainingslagers im Ausland – ins Trainingszentrum nach Herxheim“, erzählt die Mittelstrecken-Läuferin. „Dort konnte ich mich für fast vier Wochen gemeinsam mit Christina Hering und Katharina Trost voll auf das Training konzentrieren, da uns Stadion, Kraftraum und regenerative Maßnahmen wie Physiotherapie mit den entsprechenden Hygieneauflagen uneingeschränkt zur Verfügung standen. Zudem wurden wir von meinem Trainer Leo Monz-Dietz und unserem Bundestrainer Andreas Knauer top betreut. Wir haben eine gute Basis geschaffen, ich bin verletzungsfrei und gesund, was in der momentanen Zeit ein hohes Gut ist. Das Training läuft einwandfrei und ich freue mich im Mai – hoffentlich - in die Saison einzusteigen.“
Nachdem sie 2019 bei der U23-DM Zweite wurde und auf der 800-Meter-Distanz zuletzt niemand in der Junioren-Klasse schneller als sie war, erhoffe sie sich als ältester Jahrgang definitiv vorne mitzulaufen. „Ob es für den Sieg reicht, werden wir dann sehen, aber es wäre natürlich sehr schön, vor allem weil mir die Meisterschaft letztes Jahr aufgrund der Pandemie verwehrt blieb und ich so nicht zeigen konnte, ob ich der Favoritenrolle gerecht werden kann.“
Dass die DM im Stadion Oberwerth steige und vom Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) ausgerichtet werde, sei eine zusätzliche Motivation. „Da will ich natürlich umso mehr Gas geben, zumal es meine letzte DM im Juniorenbereich ist“, betont Kolberg. „Vielleicht werden bis dahin auch noch ein paar Zuschauer zugelassen, was die Stimmung noch einmal mehr heben würde. Außerdem haben Koblenz und das Oberwerth-Stadion eine lange Tradition als Ausrichter großer Leichtathletik-Meetings. Ich kann mir keinen besseren Ort vorstellen, um gut zu laufen.“
Mit Blick auf die U-23-EM im Juli in Bergen (Norwegen) sowie auf die Aktiven-DM, wo ihr vergangenes Jahr eine Medaille sehr unglücklich verwehrt blieb, meint die Athletin von der LG Kreis Ahrweiler: „Bei der DM bin ich die letzten zwei Jahre immer mit einer Holzmedaille (dem vierten Platz, Red.) nach Hause gegangen, weshalb ich dieses Jahr umso mehr versuchen werde, um die Medaillenplätze mitzurennen. In Bergen hingegen geht es vorerst darum, sich im taktisch geprägten Vorlauf zu behaupten, um dann in das Finale einziehen zu können. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine gute Platzierung möglich ist.“ Nach oben setze sie sich keine Limits.