JEM: Zweimal Bronze für MTV-Trampoliner in Sotchi
10.06.2021 – Turnverband Mittelrhein
Durch die Pandemie war die im zweijährigen Rhythmus stattfindende JEM aus 2020 auf 2021 verschoben worden. Dadurch wurde das Feld der Teilnehmer*innen um eine Altersklasse erweitert, sodass sich die Konkurrenz der 13-17-jährigen insgesamt sehr leistungsstark bewies. Eislöffel startete mit einer sehr guten Pflicht und Kürübung. In ihrem Team sammelten ebenso Maya Möller und Luka Kristien Frey fleißig Punkte. So konnte ein Patzer von Luisa Braaf im Team gut aufgefangen werden und die jungen Damen qualifizierten sich für das JEM-Team-Finale. Auch hier konnten Maya und Luka tolle Leistungen abrufen. Luisa zeigte im Finale ebenso eine gute Übung und konnte dieses Mal Aurelias nicht hundertprozentig gelungene Übung ausgleichen. So zeigten die Mädels eine Top-Teamleistung und wurden mit der Bronzemedaille belohnt.
Mit der Vorkampfleistung qualifizierten sich Aurelia, Maya und Luka sogar für das Einzel-Halbfinale der besten 24 Turnerinnen Europas. Dort lief es für die 14-jährige Kreuznacherin dann nicht mehr rund, sie musste ihre Übung vorzeitig abbrechen. Teamkollegin Maya landete nach dem letzten Sprung noch auf der Sicherheitsmatte und verpasste damit nur knapp das Finale, sie belegte Rang zwölf. Luka qualifizierte sich fürs Finale der besten Acht und belegte dort mit konstant guter Leistung einen tollen siebten Platz. Für Aurelia stand noch ein weiterer Wettkampf zusammen mit ihrer Synchronpartnerin Maya Möller an. Das Dreamteam stimmte sich super aufeinander ab. Auch kleine Höhendifferenzen konnte Aurelia sehr gut wieder regulieren. So qualifizierten sich die beiden fürs Finale der besten acht europäischen Synchronpaare und belegten am Ende einen sehr guten fünften Platz hinter Weißrussland, der Türkei, Russland und Portugal.
Bei der Aktiven-EM starteten die beiden MTV-Trampolinturner*in Silva Müller und Fabian Vogel im Nationalteam. Die vorher noch gesundheitlich angeschlagene Müller konnte mit ihrer Pflichtübung gut punkten, doch die Kürübung beendete sie vorzeitig auf der Sicherheitsmatte mit Rang 27. Zu dritt im Team ohne Streichwertung war damit keine Chance mehr auf ein Finale. Vogel machte es Müller gleich und startete mit einer sehr guten Pflichtübung, patzte jedoch in der Kür belegte damit Rang 42. Im Synchron ging der junge Cottbuser Caio Lauxtermann mit Fabian Vogel an den Start. Hier stimmten sich Fabian mit großer Wettkampferfahrung und Caio gut ein und überzeugten. Beide strahlten so am Ende mit Bronze auf dem Siegertreppchen.
Am 29. Mai fand in Cottbus die erste Qualifikation zur Jugend-WM (WAGC) statt, die im November in Baku/Aserbaidschan ausgerichtet werden soll. Hier konnte sich Aurelia Eislöffel direkt empfehlen und erfüllte im ersten Anlauf die geforderten Kriterien der 15-/16-jährigen Mädchen. Mit persönlicher Rekordpunktzahl in Pflicht und Kür und der Tageshöchstwertung der Kür im gesamten weiblichen Starterfeld der 11- bis 21-Jährigen erhielt Aurelia den Pokal des Brandenburg-Cups. So kann sie in den nächsten beiden anstehenden Qualis eventuell noch eins draufsetzen und eine neue Kürübung einüben. Denn nun muss sie im Ranking, das sie aktuell anführt, unter den besten Vier in Deutschland bleiben, um in Baku an den Start zu dürfen. Ihre jüngere Trainingskollegin Lara Lindenthal stellte sich erstmals der Herausforderung zur Quali der 13-/14-jährigen Mädchen für die WAGC. Sie zeigte eine gute Pflichtübung, die aber für die nächsten Qualis an Höhe und Haltung verbessert werden muss, um die Mindestkriterien zu erfüllen. In den beiden Kürübungen steigerte Lara ihre Leistung und präsentierte dem Kampfgericht bereits die Mindestschwierigkeit. Im Gesamtwert fehlen hier nur noch wenige Zehntel um die Norm zu erfüllen und erstmals WAGC-Luft zu schnuppern.
Jan Eike Horna startete bei den 17-21-Jährigen und zeigte im Einturnen, was er auch im Training vorbereitet hatte. Allerdings konnte er in seinem ersten Präsenzwettkampf seit zwei Jahren die Trainingsleistungen nicht abrufen und wird sich nun auf die nächsten beiden WAGC-Qualis im zweiten Halbjahr vorbereiten, um dort die Normen zu erfüllen.