Schnelle Hilfe per Knopfdruck: Neuer Lebensretter am Kleinen Deutschen Eck

25.09.2020 –  DLRG-Landesverband RLP

Am 14. September fand am Andernacher Rheinufer die feierliche Übergabe einer neuen Notrufsäule an die Stadt statt. Neben dem Andernacher Bürgermeister Claus Peitz und Vertretern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) war auch der Projektverantwortliche der Björn-Steiger-Stiftung vor Ort.

„Die Rheinanlagen sind als Ausflugsziel sehr beliebt“, weiß Peitz, „Daher halte ich die Installation dieser Notrufsäule für eine sehr gute Idee, hoffe aber, dass sie nicht gebraucht wird.“ In seiner Ansprache drückte er zudem seine Anerkennung für die stets gute Zusammenarbeit mit den engagierten Ehrenamtlern der DLRG aus, immer das gemeinsame Ziel vor Augen – mehr Sicherheit in Andernach. Die Notrufsäule ist Teil eines gemeinsamen Projekts der Stiftung und der DLRG. Ziel der Initiative ist es, eine schnelle Notfallhilfe an Stränden und Badeseen zu gewährleisten, auch wenn das Handy nicht griffbereit oder einsatzfähig ist.

Als eine von aktuell 100 installierten Notrufsäulen in Deutschland nimmt der Melder 10096 eine Sonderstellung ein. „Er ist der erste an einem Fluss“, sagte Michael Seimetz von der DLRG Andernach, der zu berichten weiß, dass der Sandstrand an diesem Flussabschnitt immer wieder Menschen anzieht, die die Gefahren des Badens im Rhein unterschätzen. Die weithin gut sichtbare Notrufsäule ist einfach per Knopfdruck zu bedienen. „Der Verbindungsaufbau mit der Rettungsleitstelle erfolgt innerhalb von zwei Sekunden“, erklärt Seimetz – und sei somit um ein Vielfaches schneller als mit einem Mobiltelefon, „wo dann die für die Notfallhilfe notwendigen Informationen abgefragt werden“. Auf Basis der Angaben leitet das speziell qualifizierte Personal alle weiteren erforderlichen Schritte ein.

Neben der einfachen Bedienung und dem schnellen Verbindungsaufbau zeichnet sich der Melder dadurch aus, dass er bei Aktivierung automatisch den genauen Standort per GPS-Signal übermittelt. So vergeuden die alarmierten Rettungskräfte keine kostbare Zeit bei der Suche nach dem Einsatzort. „Wir hoffen, dass die Notrufsäule nicht beschädigt wird“, appelliert Seimetz. „Damit sie jederzeit einsatzbereit ist, um im Notfall Leben zu retten.“ Damit die Notrufsäulen zu Lebensrettern werden und dies bleiben können, ist Unterstützung gefragt. Privatperson, Unternehmen oder Organisation können eine Patenschaft übernehmen. Dies sichert den Aufbau und den Erhalt der Notrufsäulen.