„Wissenschaftliche Unterstützung im Leistungssport“: Ergebnisse einer Online-Umfrage
12.06.2025 – LSB-Pressestelle
Gute Rücklaufquote
Ziel der Online-Befragung war es, den Recherche- und Kommunikationsgewohnheiten der rheinland-pfälzischen Trainer*innen zu wissenschaftlichen Themen auf den Grund zu gehen. Konkret wurde nach Unterstützungsbedarfen bei wissenschaftlichen Themen und Bereichen sowie gewünschten Austauschformaten und Häufigkeiten des Austausches gefragt. Insgesamt wurden die Antworten von 42 Trainer*innen ausgewertet – was einer sehr passablen Rücklaufquote von 52 Prozent entspricht.
Online-Quellen beliebt
Gut die Hälfte der Trainer*innen arbeitet seit mindestens zehn Jahren oder länger in ihrem Beruf und ist überwiegend hauptamtlich angestellt. Zwei Drittel von ihnen hat ein Studium abgeschlossen. Die Trainer*innen informieren sich vor allem über Online-Publikationen (60 Prozent), Medienbeiträge (Fernsehen, Hörfunk, Print/54 Prozent) und via Social Media (54 Prozent) zu wissenschaftlichen Themen. Am meisten tauschen sie sich mit Kaderathlet*innen (88 Prozent), Heim-/Vereinstrainer*innen (81 Prozent) und ihren Landestrainer-Kolleg*innen (74 Prozent) aus.
Mehr Beratung erwünscht
Fast zwei Drittel der Trainer*innen würden sich dabei mehr Informationen in Sachen trainingswissenschaftlicher Beratung wünschen. „Das könnte zum Beispiel Trainingsplanung/-steuerung oder bestimmte Inhalte wie Ausdauer-/Kraft- oder Koordinationstraining beinhalten“, so Dr. Janine Vieweg. Gut die Hälfte würde gerne mehr sportpsychologische Beratung in Anspruch nehmen bzw. Kontakt zu Expert*innen aufbauen oder Wissen zu sportpsychologischen Themen vermittelt bekommen sowie mehr sportmedizinische Beratung in Anspruch nehmen, um Fragen zu klären wie: Welche Diagnostiken werden durchgeführt? Welche Regelungen gibt es zur Terminvergabe?
Neue Online-Workshops
Ganz konkret wünschen sich die Trainer*innen einen Newsletter mit aktuellen aufgearbeiteten Daten für ihre Sportart. Außerdem relevante sportartübergreifende Daten und Infos über sportartspezifische Studien im Jugendleistungssport sowie daraus abgeleitete Empfehlungen für die Praxis. „Dabei wünschen sich die Trainer*innen den Austausch in Form von persönlicher Beratung oder Workshops vor Ort (je 64 Prozent) oder über die Bereitstellung von Infos über Digitale Plattformen/Webseiten (48 Prozent)“, erklärt Dr. Janine Vieweg. „Am liebsten hätten sie einen regelmäßigen Austausch – etwa einmal im Quartal/Halbjahr – oder gezielt für spezifische Projekte und Fragestellungen.“
Telefonische Sprechstunde
Der LSB arbeite nun daran, sein Angebot an Workshops und/oder Online-Seminaren zu erweitern. Denkbar ist laut Dr. Janine Vieweg etwa eine Mini-Online-Reihe zum Thema „Talentsichtung“ in Kooperation mit der JGU Mainz. Zudem sollen die Strukturen für Austausch und Beratung ausgebaut werden. Beispielsweise bietet die Wissenschaftskoordinatorin künftig eine telefonische Sprechstunde an.
Weitere Infos
Eine PowerPoint mit den Projekt-Ergebnissen gibt es unter: https://www.lsb-rlp.de/themen/leistungssport/wissenschaftskoordination/lsb-projekte
Ansprechperson

Wissenschaftskoordinatorin Leistungssport
- j.vieweg@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-480
- Standort
- Geschäftsstelle Mainz