Kaderathlet-In-RLP: Eine Analyse

Zielgruppe der Online-Befragung waren rheinland-pfälzische Kaderathlet*innen, die zum Zeitpunkt der Befragung mindestens 14 Jahre alt waren. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von August bis Oktober 2023.

Informationen zu den befragten Athlet*innen:

• 341 Athlet*innen, überwiegend im Alter von 14 bis 19 Jahren 
• Sie befanden sich im Befragungszeitraum mehrheitlich in schulischer Ausbildung
• Sie gehörten überwiegend dem Landeskader an und kamen aus olympischen, nicht-olympischen, paralympischen sowie deaflympischen Sportarten 
• Etwa ein Drittel war in Mannschaftssportarten, ein Viertel in Einzelsportarten aktiv 
• Im Durchschnitt trainierten die Sportler*innen elf Stunden pro Woche mit einer durchschnittlichen Anfahrtszeit von ca. vier Stunden.

Handlungsbedarf

Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterstützung im sportlichen Bereich insgesamt positiv bewertet wird. Dennoch gibt es Handlungsbedarf, insbesondere bei der Optimierung der Vereinbarkeit von Ausbildung und Leistungssport. Viele Athlet*innen wünschen sich außerdem Verbesserungen in der Trainingsqualität und -quantität, der sportlichen Infrastruktur sowie eine stärkere finanzielle Unterstützung.

Empfehlungen des LSB

Auf Basis der Umfrageergebnisse empfiehlt der LSB eine verbesserte Informationsverbreitung bezüglich möglicher Unterstützungsangebote, wie medizinische Betreuung oder Laufbahnberatung. Um die duale Karriere zu fördern, sollten Partnerschaften mit Schulen, Universitäten und Unternehmen ausgebaut werden. Darüber hinaus könnten gezielte Förderprogramme und eine intensivere Zusammenarbeit mit Sponsoren die finanzielle Belastung der Athlet*innen mindern und die Rahmenbedingungen weiter verbessern.

Fördermöglichkeiten anpassen

Das gewonnene Wissen möchte der LSB allen Akteur*innen der Sportpraxis zur Verfügung stellen, um bestehende Fördermöglichkeiten für Nachwuchsathlet*innen anzupassen und erweitern zu können. Auf diese Weise sollen in erster Linie die Sportler*innen und Trainer*innen, aber auch Vereine und Verbände besser unterstützt werden.

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