Netzwerke unterstützen Menschen mit Behinderung bei Teilhabe am Sport in RLP
Sport-Inklusionslotsenprojekt: Weiterführung in 2022 gesichert
18.03.2021 – Michael Heinze
Sinn und Zweck der vierstündigen Zusammenkunft war es, neue Impulse zu geben und sich untereinander auszutauschen. Für die Lots*innen besonders spannend war die Frage, wie es nach Ablauf der Projektlaufzeit 2021 weiter geht. Silvia Wenzel vom der Koordinierungsstelle Inklusion des LSB freute sich mitzuteilen, dass die Steuerungsgruppe Inklusion und die Geschäftsführung des Landessportbund sich für eine Fortsetzung des Projektes ausgesprochen haben. Schließlich sind solche Projekte bundesweit Vorzeigeprojekte. Die in monatelanger Arbeit aufgebauten Netzwerke sollen auch in Zukunft Menschen mit Behinderung bei der Teilhabe im rheinland-pfälzischen Sport unterstützen. Eine Weiterfinanzierung des Projektes ist bereits jetzt für 2022 sicher gestellt.
Im Rahmen der Reflexion riefen sich die Lots*innen vor Augen, dass sie alle in einem Boot sitzen und ein gemeinsames Ziel haben – die Inklusion im Sport in Rheinland-Pfalz zu fördern. Auf diesem Weg gibt es verschiedene Faktoren, die der Zielerreichung förderlich oder auch hinderlich sein können. „Wenn wir Kooperationen eingehen, erreichen wir gemeinsam das Ziel leichter“, urteilte Sabrina Kever. Evi Weis stellte zufrieden fest, dass „die Netzwerke täglich größer werden und dadurch neue Möglichkeiten entstehen“. Wobei ganz klar ist: Corona und damit einhergehend die fehlenden Begegnungen erschweren die Arbeit der umsichtigen Brückenbauer – und fördern eine Exklusion von Menschen mit Behinderung. „Bei der Öffnung der Vereine könnten andere Dinge als Inklusion in den Fokus gerückt werden“, nannte Reiner Plehwe eine potenzielle Gefahr, wenn der Lockdown vorbei ist.
Geschäftsführer Michael Bergweiler und der geschäftsführende Vize-Präsident Dietmar Thubeauville von Special Olympics RLP stellten das Host Town Program („170 Nationen – 170 inklusive Kommunen“) vor, während Projektleiter Jochen Borchert und Projektkoordinatorin Helen Schosnig aktuelle Infos zur Landesinitiative „Rheinland-Pfalz – Land in Bewegung“ präsentierten. Die Lots*innen packten die Chancen beim Schopfe und vernetzten direkt sich mit den „Bewegungsmanager*innen“. Aufgelockert wurde die Videokonferenz mit einer Online-Tanzeinheit von Linda Becker und Sabrina Kever aus der Südpfalz.
„Auch wenn die Schließung der Vereine in RLP die Lots*innen vor Herausforderungen stellt, so merken sie, dass Inklusion – vor allem auch in der Corona-Pandemie – einen immer größeren Stellenwert einnimmt“, resümierte Silvia Wenzel. „Ihre Unterstützung wird immer mehr gefordert.“
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