Toptalent Sebastian Scherer souverän beim Bambini-Cup in Koblenz

04.12.2025 –  Tennisverband Rheinland

Das letzte Turnier im diesjährigen Wettkampfkalender des Tennisverbandes Rheinland (TVR) war den jüngsten Nachwuchstalenten der Region vorbehalten. Beim Bambini-Cup, der Rheinland-Meisterschaft in den Altersklassen U12, U10 & U9, zeigten am 1. Adventswochenende insgesamt 77 Talente ihr Können. Gespielt wurde an anderen Austragungsorten als in den Jahren zuvor. Zudem durften erstmals vereinzelt jüngere Spieler*innen in einer höheren Altersklasse starten.

Das Leistungszentrum auf der Karthause sowie die Halle des Post-SV präsentierten sich beim Bambini Cup 2025 als Austragungsorte. Mit insgesamt 77 Spieler*innen waren im Vorfeld ganz zur Freude von Jugendwartin Sandra Beyl genauso viele Meldungen wie im Jahr zuvor eingegangen. „Wir sind sehr zufrieden mit der Zahl und erreichen damit schon fast die Kapazitätsgrenzen. Es war einmal mehr toll anzusehen, was die Kinder in diesem Alter schon drauf haben. Der Bambini Cup ist Jahr für Jahr ein echtes Highlight und bringt viel Freude bei den Kindern, aber auch bei uns“, kommentierte die Jugendwartin zufrieden.

Zu den größten Talenten im Rheinland gehört zweifelsohne Sebastian Scherer (Osburger TC). Der Kaderspieler, der aktuell bundesweit auf Rang fünf in seiner Altersklasse gelistet wird, sicherte sich in der U12 der Jungen souverän den Titel. Im Finale gewann Scherer gegen den an Position zwei gesetzten Philipp Püchner (TV Guckheim) mit 6:2 und 6:3. In der gleichen Altersklasse der Mädchen standen sich mit Lokalmatadorin Marie Wagenleitner (VfR Koblenz-Karthause) und Victoria Kuncheva (TV Guckheim) ebenfalls die beiden topgesetzten Spielerinnen gegenüber. Auch hier behielt mit Wagenleitner die favorisierte Spielerin die Oberhand, gewann mit 6:3 und 6:2. Ins Halbfinale der gleichen Altersklasse hatten es mit Elina Zhu (TC Güls) und Sophia Oster (Spfr. Höhr-Grenzhausen) zwei junge Mädchen geschafft, die noch eine Altersklasse darunter (U10) hätten spielen dürfen. Erstmals überhaupt war es vereinzelt Spieler*innen in Absprache mit den Verbandstrainern Sascha Müller und Dennis Gilberg erlaubt, in einer höheren Altersklasse zu spielen. Müller erklärte diesbezüglich: „Es geht darum, die Entwicklung von Kindern, die ihrem Alter schon etwas voraus sind, nicht zu blockieren. Manche Kinder spielen zum Beispiel seit einigen Monaten mit einem anderen Ball, da wäre es wenig sinnvoll für das eine Turnier wieder zurückzugehen. Wichtig ist aber, von Fall zu Fall abzuwägen, ob es Sinn macht. Schließlich möchte am liebsten jeder schon frühzeitig in einer höheren Altersklasse spielen.“

In der U10 der Jungen setzte sich mit Elias Piatek (TC Asbach) ebenfalls der topgesetzte Spieler durch. Im Endspiel traf Piatek auf Überraschungsfinalist Matteo Müller (Andernacher TC), gegen den er glatt mit 6:2 und 6:2 siegte. Bei den Mädchen U10 war Charlotte Weber (TC BW Bad Ems) die alles überragende Spielerin. In allen vier Spielen blieb sie ohne Satzverlust und holte sich auch im Endspiel souverän mit 6:4 und 6:2 gegen Linnea Stahlheber (TV Nassau) den Titel. Bei den Jüngsten (U9), wo zunächst ebenfalls aus einer Gruppe heraus gespielt wurde, gewann bei den Jungen Louis Brammer (TC Mallendarer Berg) im Finale mit 6:3 und 6:2 gegen Mats Thoma (TV Westerburg), während bei den Mädchen, bei denen ausschließlich eine Gruppenphase gespielt wurde, sich Amelie Fischer (SV Forst) mit vier Siegen und ohne Satzverlust vor Ava Bleffert (SV Altenahr) durchsetzen konnte.

Am Ende von drei langen Turniertagen, deren reibungsloser Ablauf durch die jeweiligen Turnierleitungen um Hans-Willi Koch und Johannes Schneider (in der Halle des Post-SV) sowie Mirco Schilf und Thomas Schekorr (im Leistungszentrum) gewährleistet war, zog Verbandstrainer Müller ein positives Fazit zur aktuellen Lage des Tennisnachwuchs. „Hier vor Ort waren es gute Spiele und in vielen Teilen ein sehr gutes Niveau. Wir dürfen uns über gute Jahrgänge freuen, die wir in den nächsten Jahren auf ihrem Weg im Tennis begleiten werden. Der Bambini-Cup ist auf diesem Wege immer ein schöner Anfang“, sagte Müller.