Trampoliner*innen fliegen international erfolgreich
03.12.2021 – Ingrid Eislöffel
Hier galt es, die Aufregung im Griff zu halten. Emma turnte ihre Pflicht noch etwas vorsichtig. In der Kür mit Doppelsalto zeigte sich die Nervosität in einem elften Sprung, der sie mit 74,590 Punkten auf Rang 14 brachte. Die gleichaltrige Trainingspartnerin Nele Götzl rief die Trainingsleistungen im Wettkampf ab. Mit 78,325 Punkten und einem elften Platz ein guter internationaler Start. Die Mädels starteten auch als Synchronpaar und platzierten sich zwischen Lettland und Israel auf dem Silberrang. Für Philipp Nothof, den 11-jährigen MTV-Turner. war die Freude wie auch die Nervosität groß. In einem bunten Teilnehmerfeld von 13 Jungs aus Polen, Dänemark, Israel, Slowenien und Deutschland beendete er seine Kür mit Doppelsalto vorzeitig auf der Sicherheitsmatte.
Finja Busch und Lara Lindenthal stellten sich der 13-14-jährigen Konkurrenz. Unter 27 Teilnehmerinnen belegte Finja mit 77,230 Punkten nach dem Vorkampf Platz 19. Lara konnte sich als Drittplatzierte nach einem starken Vorkampf mit 87,685 Punkten fürs Finale der besten Acht empfehlen. Auch wenn es für die Quali für die Jugend-WM nicht reichte, so sammelte sie doch Punkte für den Bundesnachwuchskader und nahm im Finale mit 47,830 Punkten den Bronzepokal entgegen. Die Titelverteidigerin des letzten Cup of Friendship 2019, Aurelia Eislöffel, zeigte im Vorkampf mit 91,490 Punkten im Top-Feld der 15-16-jährigen Turnerinnen gute Leistungen. Im Finale steigerte sie sich, turnte einen persönlichen Rekord. Mit 51,145 Punkten konnte sie locker ihren Titel verteidigen.
Im Synchronwettbewerb wurden die Altersklassen 13-16 zusammengefasst. Maya Möller und Aurelia Eislöffel turnten nach langer Synchronpause im Vorkampf zwei Pflichtübungen und qualifizierten sich als drittes Paar fürs Finale. Dort agierten die Freundinnen professionell und stellten eine Finalübung zusammen, die sie zum Sieg führte. Mit 44,100 Punkten gewannen Maya und Aurelia vor Teamkolleginnen aus Niedersachsen und einem französischen Synchronpaar. Die 21-jährige Dauernheimerin Charmaine Buchholz trainiert ebenso am Kreuznacher Stützpunkt unter Steffen Eislöffel. Sie ging für Deutschland an den Start, kämpfte sich nach langer Verletzungspause nun zurück an die Spitze. Mit 50,760 Punkten behauptete sich Chari vor der Schweiz und der Team-GER-Kollegin Gabriela Stöhr aus Bayern. Silva Müller, die ebenso in dieser Klasse 17+ startete, präsentierte nach Verletzungspause zwar ihre Übungen vollständig, musste aber einen Punktabzug für die Landung auf der Sicherheitsmatte in Kauf nehmen.
Jan Eike Horna führte im Vorfeld bereits die Rangliste der Quali für die WAGC der 17-21-Jährigen an. In Jablonec turnte er in der Klasse der Männer gegen starke Konkurrenz und begann mit einer starken Pflichtübung und einem guten Küranfang. In der zweiten Kürhälfte musste er Ausführungs- und Höhenpunktverluste in Kauf nehmen, was ihn den Finalplatz kostete. Mit Rang 13 im starken 32er-Feld durfte er sehr zufrieden sein. Fabian Vogel zeigte souverän gute Leistungen und steigerte seine Schwierigkeitspunkte auf 17,1. Mit vier Dreifachsalti kam der frisch gekürte Deutsche Meister dennoch nicht an Benny Wizani aus Österreich vorbei. Der Jugendolympia-Dritte von 2018 zeigte nahezu perfekte Flugelemente und verstärkt im Dezember das Bundesligateam des MTV – zusammen mit Rafael Andrade.
Im Synchron-Wettbewerb der Männer verwiesen Matthias Pfleiderer (MTV Stuttgart) und Fabian Vogel das österreichische Paar Wizani/Fröschl auf Rang zwei. Matthias und Fabian zeigten Synchronität mit beeindruckender Schwierigkeit. Der Lohn: 51,260 Punkte und Gold.