Ringer-Liga endet wegen Corona vorzeitig
08.12.2021 – Schwerathletikverband Rheinland
Die Entscheidung hätten sich dabei weder die Vereine noch die ARGE leicht gemacht, betont Kondakji, der auch Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinhessen ist. „Wir haben in dieser Saison viele schöne Kämpfe gesehen, für die Zuschauer wurde dabei toller Ringer-sport geboten“, unterstreicht der ARGE-Vizepräsident. Doch dies sei letztendlich nur ein schwacher Trost: „Es ist nie schön, eine Saison abbrechen zu müssen. Weder für die Vereine noch für die Zuschauer und Fans, aber auch nicht für einen Verband“, so Kondakji.
Als Meister der Rheinland-Pfalz-Liga steht damit vorzeitig der VfK 07 Schifferstadt fest, der bisher alle Kämpfe gewinnen konnte und souverän die Tabelle anführte. Der pfälzische Traditionsverein ist damit auch aufstiegsberechtigt für die Bundesliga. Auf dem zweiten Tabellenplatz bleiben die Wrestling Tigers Rhein-Nahe vor der zweiten Mannschaft des ASV Mainz 88. Im Mittelfeld steht die WKG Ludwigshafen, das untere Tabellenfeld wird angeführt vom AC Thaleischweiler, punktgleich mit der WKG Nackenheim-Worms. Schlusslicht ist die KG Pirmasens-Fehrbach, die ohne Punktgewinn blieb.
Die Saison 2021 sollte für die Ringer im Land eigentlich ein Neustart sein. Im vergangenen Jahr hatte es schon eine Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer geben sollen, nachdem im Jahr zuvor zwei konkurrierende Ligen bestanden. Doch am Ende gab es aufgrund der Corona-Pandemie nur drei Meldungen für diese Verbandsrunde, so dass sich das ARGE-Präsidium gezwungen sah, die Saison abzusagen. Erstmals seit Bestehen des Bundeslandes hatte es damit in Rheinland-Pfalz kein Mannschaftsringen gegeben. Aber nun musste auch dieser Neustart abgebrochen werden aufgrund der Pandemie.
„Seit fast zwei Jahren bestimmt nun Corona das Sportgeschehen, und die Folgen können wir noch nicht absehen“, befürchtet Amin Kondakji und verweist darauf, dass der Trainingsbetrieb, die Austragung von Meisterschaften und der Verbandsrunden stark beeinträchtigt seien. „Eine weitere Sorge ist, dass viele Kinder und Jugendliche dadurch ganz vom Sport wegbleiben und die Mitgliederzahlen sinken. Für eine Randsportart wie Ringen kann das dramatische Auswirkungen haben“, warnt der ARGE-Vizepräsident.