Wir feiern Jubiläum - wann seid Ihr Sport pro Gesundheit?

20 Jahre Sport pro Gesundheit - Das Qualitätssiegel

SPORT PRO GESUNDHEIT ist ein Qualitätssiegel, das für hochwertige, wirkungsvolle und mit 19.000 Angeboten bundesweit vor allem flächendeckende Gesundheitssport-Angebote steht. Der DOSB hat es in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer vor über 20 Jahren entwickelt und den Sport damit verpflichtet, die hohe Qualität seiner Gesundheitssportangebote vor Ort in den Vereinen nach gemeinsamen verbindlichen Grundsätzen sicherzustellen. Auch Sportvereine in Rheinland-Pfalz haben seit vielen Jahren das Qualitätssiegel für ihre gesundheitsorientierten Sportangebote erworben.

Vom Trimmy zu SPORT PRO GESUNDHEIT– der lange Weg zum Qualitätssiegel

Als am 5. Juli 2000 der damalige DSB-Präsident Manfred von Richthofen das erste Qualitätssiegel SPORT PROGESUNDHEIT an die FTG Frankfurt verlieh, war dies Ende und Beginn zugleich: Die erste Zertifizierung markierte den vorläufigen Abschluss auf dem Weg zu einem einheitlichen Siegel für den Gesundheitssport im Verein und zugleich der Beginn einer grandiosen Erfolgsgeschichte. Doch bis zur Verleihung des ersten Siegels war es ein langer Weg. Die wichtigsten Meilensteine bis zum 20-jährigen Jubiläum haben wir für Sie festgehalten.

Trimm-Aktionen: Erste Anfänge des Gesundheitssports

Die 1970er- und 1980er-Jahre waren die Jahre der großen Kampagnen und Aktionen des Deutschen Sportbundes (DSB) als Vorläuferorganisation des heutigen DOSB. Besonders die Trimm-Aktionen aktivierten Millionen Bundesbürger*innen zum Sporttreiben, erzeugten ein neues Bewegungsbewusstsein und brachten den Turn- und Sportvereinen einen wahren Mitgliederboom. Mit der Kampagne „Trimming 130 – Bewegung ist die beste Medizin“ wurde 1983 vom DSB erstmals explizit ein gesundheitssportlicher Akzent gesetzt.

"Pluspunkt Gesundheit" und "Fit und Gesund im Wasser"

Parallel begannen im organisierten Sport Überlegungen, wie sich gesundheitssportliche Angebote auch im regulären Vereinsbetrieb nachhaltig und qualitativ sichern ließen. Eine Vorreiterrolle spielten hier Landessportbünde sowie der Deutsche Turner-Bund und der DeutscheSchwimm-Verband. Sie entwickelten ab 1993 mit dem „Plus-punkt Gesundheit“ und „Fit und Gesund im Wasser“ erste Qualitätssiegel für Gesundheitsangebote in den Vereinen.

Gesundheitspolitische Konzeption

Im Dezember 1995 verabschiedete der DSB in Bonn schließlich seine „gesundheitspolitische Konzeption“ – eine Art Grundsatz- und Verpflichtungserklärung zum Gesundheitssport. Hierin versprach der DSB, die Qualität der gesundheitsbezogenen Angebote und Ausbildungen zu sichern sowie die Sportvereineflächendeckend als qualifizierte Anbieter gesundheitsorientier-ter Programme zu entwickeln.

Übungsleiterlizenz "Sport in der Prävention"

Die Verabschiedung von Richtlinien für die Übungsleiterlizenz „Sport in der Prävention“ 1997 und eine wissenschaftliche Expertise aus dem Jahr 1998 zu den bereits existierenden Ge-sundheitssportprogrammen in den Vereinen waren weitere wichtige Meilensteine für die Entwicklung des Qualitätssiegels, an dem DSB, Deutscher Turner-Bund und Andere weiter bastelten.

"Qualitätssiegel Gesundheitssport" - LSB Berlin

Vorreiter und Impulsgeber für eine qualitätsgesicherte Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft war der LSB Berlin: Dieser entwickelte gemeinsam mit der Landesärztekammer1997 das „Qualitätssiegel Gesundheitssport“ mit verpflichtenden Qualitätskriterien; ein Modell, das im Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEITdurch die Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer seine Entsprechung fand.

Siegel SPORT PRO GESUNDHEIT

Die erste Verleihung des Siegels SPORT PRO GESUNDHEIT an die FTG Frankfurt im Sommer 2000 war dann auch ein starkes Signalder Einigkeit des deutschen Sports: Der Deutsche Turner-Bund,der Deutsche Schwimm-Verband und der LSB Berlin erkannten das neue Qualitätssiegel als gemeinsame Dachmarke für den Gesundheitssport an.

10 Jahre SPORT PRO GESUNDHEIT

2010 feiert das Qialitätssiegel 10-jähirges Jubiläum. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits ca. 18.000 Angebote in 8.000 Turn- und Sportvereinen mit dem Siegel SPORT PRO GESUNDHEITzertifiziert. Die Krankenkassen bezuschussen in vielen Fällen die Kursteilnahme als Maßnahme der Primärprävention. Über 35.000 Übungsleiterinnen und Übungsleiter besitzen eineÜbungsleiterlizenz „Sport in der Prävention“. Fast jeder dritte Verein bietet mittlerweile Kurse zur Gesundheitsförderung und Primärprävention an

Digitale Zertifizierungsplattform

Das Qualitätssiegle geht mit der Zeit und entspricht auch neuen Anforderungen der Vereine und Übungsleiter*innen, dies zeigt die digitale Zertifizierungsplattform.

Sie ermöglicht ein schnelles und unbürokratisches Antragsverfahren sowie ein modernes Verwaltungssystem.

Ein Antrag - zwei Siegel

Seit Herbst 2014 erhalten Antragsstellende zusätzlich zum Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT das durch die Zentrale Prüfstelle Prävention vergebene Siegel Deutscher Standard Prävention der Kooperationsgemeinschaft der Krankenkassen, ohne einen zweiten Antrag stellen zu müssen.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein für das langfristige Ziel: Lebenslanger Sport für Alle. 

20 Jahre SPORT PRO GESUNDHEIT

Nochmal 10 Jahre später feiert die Erfolgsgeschichte im Jahr 2020 bereits ihr 20-jähriges Jubiläum. Die klar definierten Ziele und Kriterien des Siegels zahlen sich aus, immer mehr Vereine möchten an der Erfolgsgeschichte teilhaben.    

Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums stellt der Landessportbund in den nächsten Monaten rheinland-pfälzische Träger*innen des Qualitätssiegels aus den drei Kategorien „Bewegungsangebot“, „Übungsleiter*innen“ und „Sportverein“ vor, schaut bei den zertifizierten Kursen vorbei und lässt die teilnehmenden Sportler*innen zu Wort kommen. Mehr über die weitere Erfolgsgeschichten von Träger*innen des Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT erfahrt ihr in Kürze über unsere Social Media-Kanäle und unsere digitale Reihe „20 Jahre Qualitätssiegel – Wann seid ihr SPORT PRO GESUNDHEIT?“.

Ansprechpersonen

Portrait Kerstin Wolf
Kerstin Wolf

Gesundheitssport

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