Ticket nach Olympia 2024
Projektidee:
Das Projekt „Ticket nach Olympia 2024“ wurde auf Vorschlag der Abteilung Leistungssport des Landessportbundes Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen, um Sportarten zu unterstützen, deren Nachwuchsathlet*innen bereits mit starken Leistungen (Bundeskaderstatus – mindestens NK2 oder Platzierung internationale Meisterschaft – JEM, JWM) aufgefallen sind. Die zur Verfügung stehenden Mittel und bestehenden punktuellen Förderungen reichen aufgrund der außergewöhnlich hohen Anforderungen im Leistungssport (z.B. ein qualifizierter Betreuungsaufwand) häufig nicht aus, um eine nachhaltige und erfolgreiche leistungssportliche Entwicklung einzuleiten.
Projektfinanzierung:
In Absprache mit dem Ministerium des Inneren und für Sport konnte eine Projektmittelrücklage in Höhe von 250.000 Euro gebildet werden, welche über drei Jahre (2021-2024) im Sinne einer Qualitätsoffensive für den sportspezifischen Mehrbedarf der Landesfachverbände (in den Disziplinen Leichtathletik-Lauf, Beckenschwimmen und Rhythmische Sportgymnastik) zur Erreichung der übergeordneten Zielstellung (Teilnahme Olympia) eingesetzt wurde.
Projektziel:
Das Projekt hat darüber hinaus zum Ziel, im Sinne einer Anschubfinanzierung nachhaltige Strukturen in den geförderten Sportarten/Disziplinen zu schaffen, sodass auch nach Auslaufen des Projektes eine Stabilisierung der Leistungsfähigkeit und Finanzierung erreicht werden kann.
Worum geht es im Detail?
An wen richtet sich das Projekt
Mit dem Projekt sollen Sportarten gefördert werden, denen die Entwicklung zusätzlicher Teilnahmepotentiale bis zum Gewinn von Medaillen zugeschrieben wird.
Darunter fallen:
- Wettbewerbsreiche Sportarten mit positiven Entwicklungsmöglichkeiten für zusätzliche Teilnahme-/Medaillenpotentiale
- Junge olympische Sportarten/Wettbewerbe mit kurz- und mittelfristigem Entwicklungspotential für Teilnahme-/Medaillenchancen
Förderfähige Kosten
Förderfähig sind alle Kosten, die nicht in den Förderausschlüssen der Sportförderrichtlinie des Landes aufgeführt sind:
- Reise- und Übernachtungskosten bei Lehrgangsmaßnahmen
- Trainersubventionierungen
- Zuschüsse zu Trainingsmaterialien
Der Förderzweck richtete sich im konkreten Fall nach dem im Rahmen des Antrags angeführten Finanzierungsplan, der sowohl Projektmaßnahmen beschrieb als auch einen zumutbaren und angemessenen Eigenanteil des Landesfachverbandes aufwies.
Antragsverlauf
Die Projektförderung erfolgte nach strategischen Gesichtspunkten insbesondere unter erfolgsorientierter Schwerpunktsetzung für die Zielerreichung bei den Olympischen Spielen 2024. Die Antragstellung erfolgte über das Muster-Formular des Landessportbundes.
- Es wurden nur vollständig bearbeitete & mit den entsprechenden Nachweisen versehene Anträge berücksichtigt
- Das Projekt musste in Form einer schriftlichen Stellungnahme mit dem jeweiligen Spitzenverband abgestimmt sein
- Die Einreichung erfolgte direkt bei der Abteilung Leistungssport des Landessportbundes RLP
- Über eine mögliche Förderung wurde in den jeweiligen Sitzungen des Präsidialausschusses beraten
Erfolge
Das Projekt verbucht in Form von vier Olympia-Qualifikationen für Paris 2024 bereits große Erfolge. So konnten sich Samuel Fitwi (Marathon) und Olivia Gürth (3000m Hürden) im Rahmen des Förderprogramms für die Leichtathletik qualifizieren. Für die Rhythmische Sportgymnastik sicherten sich Hannah Vester und Melanie Dargel ein Ticket für Olympia.
Für die Turnverbände Rheinland-Pfalz (Pfälzer Turnerbund, Turnverband Mittelrhein, Rheinhessischer Turnerbund) konnten in Form einer Professionalisierung der Trainingssteuerung und insbesondere der Kadermaßnahmen durch die Schaffung von zwei Trainerstellen, Voraussetzungen für langfristige nationale und internationale Erfolge geschaffen werden.
Hauptgeschäftsführer & Abteilungsleiter Leistungssport
- t.kloth@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-465
- Standort
- Geschäftsstelle Mainz