Sportminister Ebling verleiht Sportplakette des Landes an Spitzensportler*innen und verdiente Sportfunktionäre

13.11.2024 –  LSB-Pressestelle

„Mit der Sportplakette ehren wir Menschen, die durch ihren Einsatz und ihre Leistung im Sport wirklich herausragen und die Kraft des Sports spürbar machen“, erklärte Innen- und Sportminister Michael Ebling am Dienstagabend in Mainz bei der Verleihung der rheinland-pfälzischen Sportplakette. „Die zwölf geehrten Trainer, Athletinnen und Athleten sowie Ehrenamtliche haben das Sportjahr 2024 mit beeindruckenden Leistungen und vorbildlichem Einsatz geprägt – dadurch sind sie ein Vorbild für uns alle.“

Lob vom LSB-Präsidenten

„Im Sport herausragend engagierten Persönlichkeiten und erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler eine solche Bühne zu geben und sie ins Rampenlicht zu stellen, ist eine große Wertschätzung für den Sport im Allgemeinen. Trotzdem müssen wir an vielen Stellen festhalten, dass der Sport gezeigt wird, wenn Ehrenamt und Spitzensport mit Auszeichnungen gewürdigt werden. Wenn es um die Querschnittsaufgabe Sport geht – Gesundheit, Bildung, Nachhaltigkeit, Integration etc. – wäre hier und da eine größere Unterstützung schön“, lobte LSB-Präsident Rudolf Storck und sprach gleichzeitig den Wunsch nach mehr Einbindung aus. Auf die Frage, wie sich der Leistungssport in den nächsten Jahren in Rheinland-Pfalz weiterentwickeln wird, antwortete Storck: „Wir optimieren die Talentsichtung an den Standorten Mainz, Kaiserslautern und Koblenz durch die Verknüpfung mit dem von Seiten des Sportinstituts der Universität Mainz wissenschaftlich begleiteten Projekt ´MeinSport´. Das schon im Vorfeld zu Paris 2024 erfolgreiche Projekt ´Ticket nach Olympia´ soll fortgeführt werden und es soll die ein oder andere Zusatzförderung für neue olympische Sportarten wie  Squash, Flagfootball, Lacrosse, Baseball oder Cricket geben.“ Außerdem werbe man für eine Lohnsteigerung der hauptamtlich tätigen Trainer*innen.

Schillernde Vorbilder

Sportminister Ebling würdigte die Arbeit des Landessportbundes und aller Aktiven, die sich für den Breitensport, die Stärkung des Spitzensports und des Sports für Menschen mit Beeinträchtigung einsetzen: „Unsere Gesellschaft braucht die breiten Schultern des Ehrenamts und die schillernden Vorbilder des Spitzensports,“ sagte Ebling. Er hob die jüngsten Anstrengungen der Landesregierung hervor, den Sport weiterhin umfangreich zu fördern: „Wir haben die Mittel für den Leistungssport in den letzten Jahren verdoppelt und wollen sie mit dem Doppelhaushalt 2025/26 weiter erhöhen, um die Bedingungen für den Sport in Rheinland-Pfalz stetig zu verbessern.“

Rolle des Ehrenamts

Die Sportplakette wird seit 1963 durch die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz verliehen und würdigt sowohl sportliche Höchstleistungen als auch herausragendes Engagement im Spitzen- als auch im Breitensport. Sportminister Ebling betonte nicht zuletzt die zentrale Rolle des Ehrenamts im Sportland Rheinland-Pfalz: „Mit 38.000 Vereinen, davon 5.775 Sportvereine, ist Rheinland-Pfalz das Ehrenamtsland. Rund 1,5 Millionen Menschen engagieren sich hier, fast ein Drittel davon im Sport. Ohne diese flächendeckende Struktur und die wertvolle ehrenamtliche Arbeit wäre unsere Sportlandschaft undenkbar.“

Kampf für Toleranz

„Sport hat die Kraft, Gutes zu bewirken – im Leben Einzelner und in der Gesellschaft! Er bringt Menschen zusammen, unabhängig von Herkunft, Weltanschauung oder sozialem Hintergrund. Rheinland-Pfalz setzt sich dafür ein, den Sport zu einem Ort der Begegnung und des gegenseitigen Respekts zu machen“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Er würdigte auch die klare Haltung gegen Diskriminierung und antidemokratische Kräfte im Sport: „Der Landessportbund macht sich stark gegen Rassismus und jegliche Form der Diskriminierung im Sport. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Sport und Gesellschaft im Kampf für Toleranz und Demokratie Hand in Hand gehen“, so der Ministerpräsident.

Übersicht der Geehrten

Geehrt wurden als ehrenamtliche Aktive und Trainer Johannes Bildhauer (Vorsitzender des Gehörlosen-Sportverbands Rheinland-Pfalz), Thorsten Funk (Bundestrainer beim Deutschen Kanu-Verband), Hubertus Gramowski (Stv. Sportkreisvorsitzender Stadt Kaiserslautern), Dr. Marcus Klein (Vorsitzender des Radsportverbandes Rheinhessen und Trainer beim Bund Deutscher Radfahrer), Christel Sältzer (Vorsitzende Sport- und Wanderfreunde Hachenburg) und Frank Ziegler (erfolgreicher Trainer im Radsport seit über 40 Jahren) sowie als Sportler*innen Sophia Junk (Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2024 bei der Leichtathletik mit der 4 x 100m-Staffel) und Jonas Wiesen (Platz vier bei den Olympischen Spielen 2024 im Rudern mit dem Deutschland-Achter). 

Mit den oben aufgeführten Sportler*innen wurden mit Maike Hausberger (Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen 2024 im Einzelzeitfahren), Vincent Keymer (jüngster deutscher Großmeister im Schach), Angelina Köhler (Weltmeisterin 2024 im Schwimmen über 100 Meter Schmetterling) und Yemisi Ogunleye (Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024 im Kugelstoßen) weitere verdient Rheinland-Pfälzer*innen mit der Sportplakette ausgezeichnet, die aktuell aber nicht für einen rheinland-pfälzischen Verein starten.

  • Gruppenfoto mit allen Geehrten

    Acht der zwölf ausgezeichneten Spitzensportler*innen bzw. Sportfunktionäre waren bei der Feierstunde persönlich anwesend. Eingerahmt von Sportminister Michael Ebling (l.) und Moderator Marius Zimmermann (4.v.r.) präsentieren (v.l.) Dr. Marcus Klein, Hubertus Gramowski, Maike Hausberger, Frank Ziegler, Sophia Junk, Johannes Bildhauer, Jonas Wiesen und Thorsten Funk voller Stolz ihre goldenen Plaketten.

    Foto: Staatskanzlei RLP / Kristina Schäfer