Auf der 46. Sportministerkonferenz in Mainz haben die Bundesländer mit ihren Beschlüssen dem Sport ihre Unterstützung auch in schwierigen Zeiten zugesagt.

Sport muss stattfinden können

04.11.2022 –  DOSB

„Die Unterstützung der Sportministerkonferenz in vielen Themenfeldern gibt dem Sport neue Energie. Insbesondere der Beschluss zur Energiekrise ist für unsere 87.000 Sportvereine an der Basis mit rund 27 Millionen Mitgliedschaften ein wertvolles Signal. Viele Länder haben signalisiert, dass sie die Maßnahmen des Bundes durch eigene Programme zum Schutz der Vereine ergänzen werden. Sport muss stattfinden können, um Menschen in schwierigen Zeiten zusammenzubringen und seine positiven Wirkungen entfalten zu können“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. 

Weikert hatte in der zweitägigen Konferenz die Nöte der Sportvereine nochmals deutlich gemacht und dabei auch die am Mittwoch beschlossenen Maßnahmen des Bundes bewertet: „Vereine werden von den Strom- und Gaspreisbremsen profitieren. Das ist insbesondere für die Vereine mit eigenen Sportstätten und damit Energieverbräuchen von existentieller Bedeutung. Dass der Sport allerdings bei den Härtefallmaßnahmen nicht vorgesehen ist, hat uns einmal mehr vor Augen geführt, dass auf Bundesebene die Bedeutung des Sports für unser Gemeinwesen immer noch unterschätzt wird. Umso mehr begrüßen wir, dass die Länder hier in Mainz in ihrem Beschluss den Bund aufgefordert haben, den Sport in die Härtefallregelung aufzunehmen “ 

  • LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick am Schreibtisch bei der Sportministerkonferenz (SMK).

    Vertrat den organisierten Sport aus Rheinland-Pfalz bei der zweitägigen Sportministerkonferenz (SMK) in Mainz: LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick (links). 

    Foto: MdI RLP/Torsten Silz.

DOSB-Präsident Weikert,Torsten Burmester, der Vorstandsvorsitzende des DOSB brachten in die Debatten auf der Konferenz, die vom neuen Rheinland-Pfälzischen Innen- und Sportminister Michael Ebling geleitet wurde, die Position des organisierten Sports u.a. auch bei den Themen Integrität, Leistungssport, Flüchtlingssituation, Bewegungsgipfel und die Perspektive einer neuen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele ein.

Auch LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick und LSB-Hauptgeschäftsführer Christof Palm unterstützen die Interessensvertretung des organisierten Sports aus Rheinland-Pfalz und brachten sich in die Debatten der zweitägigen Konferenz ein.   

Hintergrund zur Sportministerkonferenz

Die Sportministerkonferenz (SMK) besteht seit 1977 und dient der Koordinierung der Sportförderung in den Ländern. Darüber hinaus wahrt die SMK die Interessen aller Bundesländer im Bereich des Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Sie ist erster Ansprechpartner der Länder für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und für das Bundesinnenministerium, wo der Sport auf der Bundesebene angesiedelt ist. In den Jahren 2021 und 2022 hat Rheinland-Pfalz den Vorsitz inne. Sportminister Michael Ebling leitet die Sitzungen.

Fotos: MdI RLP/Torsten Silz.