Studie untersucht sexualisierte Gewalt im Breitensport

09.02.2021 –  LSB-Pressestelle

Spätestens seit der Verabschiedung der Resolution „Missbrauch von Schutzbefohlenen“ anlässlich der LSB-Mitgliederversammlung 2010 in Bingen setzen sich der LSB und die regionalen Sportbünde für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierten Gewaltübergriffen ein. Hierzu wurden in den vergangenen Jahren bereits eine Fülle an konkreten Schutzmaßnahmen in den Strukturen des rheinland-pfälzischen Sports umgesetzt. Dieses Engagement soll nun durch die Teilnahme an einer durch den LSB Nordrhein-Westfalen geförderten Studie ausgebaut werden.

Die Studie untersucht sexualisierte Gewalt im Breitensport. Ganz konkret sollen Experten der Universität Wuppertal und der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums dabei feststellen, wie oft Missbrauch und Grenzüberschreitungen in den rheinland-pfälzischen Sportvereinen vorkommen. Dazu ist für das Frühjahr 2021 eine anonyme Online-Befragung vorgesehen, zu der die Vereinsmitglieder ab dem 16. Lebensjahr aufgerufen werden. Erste Ergebnisse werden für Herbst 2021 erwartet.

Der Landessportbund beteiligt sich an dieser Studie, da insbesondere für den Breitensport noch kein Zahlenmaterial vorliegt. Man erhofft sich neue Erkenntnisse zur weiteren Arbeit im Themenfeld. Im Rahmen der Studie soll zudem der aktuelle Stand der bisher umgesetzten Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt in den rheinland-pfälzischen Fachverbänden erhoben werden.

Ansprechperson

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Oliver Kalb

Abteilungsleiter Gesellschaftspolitik - Ansprechperson Prävention sexualisierter Gewalt