23-Jähriger vom JSV Speyer findet neue Aufgabe Tokio 2021 „wahnsinnig spannend und motivierend“

Verschiebung der Spiele in Tokio für Judoka Michel Adam „ein Glücksfall“

01.10.2020 –  Michael Heinze

Judoka Michel Adam vom JSV Speyer schöpft dank der Corona-Pandemie neuen Mut, die Olympischen Spiele 2021 in Tokio zu erreichen. Das hat er in seinem Newsletter mitgeteilt.

Die ursprünglich für 2020 geplanten und dann wegen Corona abgesagten Wettkämpfe verpasste Adam nicht zuletzt wegen Verletzungen. „Durch Verletzungspech habe ich – trotz sehr harten Trainings – 2020 nicht erreichen können. Jetzt habe ich aber aus meinen Fehlern gelernt und bin mir sicher, dass es nächstes Jahr anders laufen wird“, so Adam. „Ich habe mich von meiner Verletzung Anfang des Jahres gut erholt und kann wegen des verstärkten Krafttrainings viele neue Maximalkraftwerte vorweisen. Gefühlt werde ich jede Woche ein Stückchen besser, darum ist die Verschiebung der Spiele eigentlich eine Glücksfall für mich.“

Zudem bestand der Münchner Medizinstudent „trotz des etwas wirren Corona-Semesters“ seine Klausuren mit der Note gut oder sehr gut und nimmt nun seine Doktorarbeit am Deutschen Herzzentrum in Angriff. Auf die Forschung habe er sich schon lange gefreut und werde dafür wahrscheinlich ein Freisemester nehmen, um weiterhin regelmäßig trainieren zu können. „Uns ist es möglich, in Kleingruppen wieder zu trainieren und auch Übungskämpfe abzuhalten“, berichtete der 23-Jährige. „Dabei muss natürlich das Hygienekonzept des Stützpunktes beachtet werden. Den Mindestabstand können wir als Kontaktsportart im Training mit dem Partner nicht garantieren, aber bisher ist in München alles gut gelaufen.“

Die neue Aufgabe Tokio 2021 sei „wahnsinnig spannend und motivierend“.