Inklusionslotse des LSB begleitet den Besuch des Landesbehindertenbeauftragten beim rheinland-pfälzischen Sportverein

Inklusiver Sport beim Bernkasteler Ruderverein

19.08.2020 –  Landessportbund Rheinland-Pfalz

Nicht reden – einfach mal zeigen! Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Landesbehindertenbeauftragte von Rheinland-Pfalz Matthias Rösch den Bernkasteler Ruderverein (BRV), um sich ein Training mit Menschen mit Beeinträchtigung anschauen und live zu erleben, wie ein inklusives Sportangebot umgesetzt werden kann. Neben einem niedrigschwelligen Angebot des Ruderns mit Riemen in einer Wanderruderbarke startete auch ein inklusives Para-Mannschaftsboot sowie ein Para-Doppelvierer mit Steuerfrau und gemischten Besatzung auf die Mosel. Für den Landessportbund mit dabei war der für die Region Eifel-Trier zuständige Sport-Inklusionslotse Rüdiger Dünzen.

Vom 11.-14. August war Matthias Rösch in seiner Funktion als Landesbehindertenbeauftragter in Rheinland-Pfalz unterwegs, um gemeinsam mit regionalen Vertreter*innen Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen wie Wohnen, Mobilität oder Freizeit anzuschauen. Am 14.08. war das Thema Sport eingeplant. Die Wahl fiel dabei auf das vielfältige inklusive Sportangebot des Bernkasteler Rudervereins (BRV). Gemeinsam mit Sport-Inklusionslotse Rüdiger Dünzen ließ sich Matthias Rösch das Angebot von den BRV-Verantwortlichen erläutern und nutzte seinen Besuch, um mit den anwesenden aktiven beeinträchtigten Sportler*innen über ihre Sichtweise auf die Corona-Einschränkungen der letzten Monate zu sprechen.

  • Gemeinsam mit Sportinklusionslotse Rüdiger Dünzen schaute Matthias Rösch (5. von rechts) im Rahmen seiner "Sommerreise zur Inklusion" am Freitag den 14.08.20. beim Bernkasteler Ruderverein (BRV) vorbei.

Rudern beim BRV: Ein Leuchtturm in der Umsetzung von Inklusion im Sport

Der BRV beschäftigt sich seit nunmehr 3 Jahren in seinem Projekt UNIFIED-Rudern mit dem Pararudern als Vereinsangebot und hat seitdem mehr als zwölf Para-Sportler*innen als Vereinsmitglieder gewinnen können. Es gibt zwei aktive Vereins-Kooperationen, bei denen diese Sportgruppen eigenständig oder mit aktiver Unterstützung von BRV-Übungsleitern Boote und Indoor-Einrichtungen im Bootshaus nutzen. In seinen Begrüßungsworten lobt Inklusionslotse Rüdiger Dünzen das Angebot des BRV als einen der Leuchttürme in Rheinland-Pfalz in der Umsetzung der Inklusion im Sport.

Die Para-Übungsleiter des BRV zeigten und erläuterten den geladenen Gästen und zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern die verschiedenen Ansätze des Ruderns auf der Mosel mit beeinträchtigten Menschen. Neben einem niedrigschwelligen Angebot des Ruderns mit Riemen in einer Wanderruderbarke startete an diesem Tag auch ein inklusives Para-Mannschaftsboot, ein Para-Doppelvierer mit Steuerfrau, mit einer gemischten Besatzung, auf die Mosel. Neben koordinativen Leistungen in der Ruderbewegung werden hierbei insbesondere Konzentration und Gleichgewichtssinn sowie der Teamgeist der gesamten Bootsbesatzung beim Vorbereiten auf das Rudern gefördert. Mit größtem Interesse wurde auch das Rudern im Festsitz-Einer beobachtet und insbesondere interessierten die Technik des Ein- und Aussteigens vom Rollstuhl in das Boot und die hierzu gegebenen Erläuterungen.

Mehr Informationen zu den rheinland-pfälzischen Inklusionslotsen findet Ihr hier.