Deutsches Eck Pokal in Koblenz: Gelungene Premiere für Boxturnier
27.10.2025 – Boxverband Rheinland
Das Turnier überzeugte durch ein hohes sportliches Niveau, eine professionelle Organisation und faire Wettkämpfe, die in einer Atmosphäre gegenseitigen Respekts und parallel in drei Boxringen stattfanden. Internationale Beteiligung, engagierte Vereine und eine offene sportliche Ausrichtung machten die Premiere zu einem gelungenen Beispiel für erfolgreichen Amateurboxsport im Rheinland – getragen von einem internationalen Kampfgericht. Das Turnier setzte bewusst auf Begegnung statt auf Titel. Es wurden keine ersten Plätze vergeben, um allen Teilnehmenden mehrere Kämpfe zu ermöglichen und den Erfahrungsaustausch in den Mittelpunkt zu stellen. Zusätzlich erhielten rund 40 Boxer*innen der Schüler- und Kadettenklassen in speziell organisierten internationalen Sparringskämpfen die Möglichkeit, wertvolle Kampferfahrungen zu sammeln.
Monika Sauer, Präsidentin des Sportbundes Rheinland, hob die Symbolkraft des Veranstaltungstermins hervor: „Am Tag der Deutschen Einheit ist dieses Turnier ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Verständigung über Grenzen hinweg. Der Deutsches Eck Pokal steht für Fairness, Begegnung und ein friedliches Miteinander durch Sport.“ Das Projekt wurde im Rahmen von „Integration durch Sport“ gefördert – ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), das bundesweit sportliche Begegnungen stärkt und den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft unterstützt. Der Boxverband Rheinland übernahm die sportliche Leitung. Schatzmeister Vitalij Maier fungierte als Hauptkampfrichter und koordinierte das internationale Kampfgericht.
„Gerade im Nachwuchsbereich ist es wichtig, internationale Erfahrungen zu ermöglichen. Hier wächst die nächste Generation heran, die den Boxsport mit Offenheit und Respekt prägt“, sagte Maier. Im Anschluss an die Wettkämpfe zeigten sich die Veranstalter hochzufrieden mit dem Verlauf der Premiere. Alexei Kotscheulow sagte: „Der Deutsches Eck Pokal zeigte eindrucksvoll, dass Koblenz zum Treffpunkt vieler Nationen geworden ist. Athletinnen und Athleten aus unterschiedlichen Ländern, mit verschiedenen Boxstilen und Trainingsschulen, brachten ihre eigenen sportlichen Traditionen mit – und doch verband sie alle eine gemeinsame Leidenschaft: die Liebe zum Boxsport. Wir wollten zeigen, dass durch den Boxsport Freundschaften entstehen können. Junge Talente hatten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, neue Freunde zu finden und Kontakte zu knüpfen – denn Sportlerinnen und Sportler sind eine große Familie.“ Ivan Horn sagte: „„Wir wollten ein Turnier schaffen, das sportlich höchsten Ansprüchen genügt und gleichzeitig Begegnung ermöglicht. Dass so viele Nationen nach Koblenz gekommen sind, zeigt, wie groß das Interesse am fairen Amateurboxen ist. Es freut uns, dass wir mit der Unterstützung unserer Partner und in Zusammenarbeit mit dem Boxverband Rheinland eine Veranstaltung auf die Beine stellen konnten, die sportlich wie organisatorisch überzeugt hat.“ Ergänzend betonten beide Veranstalter die gesellschaftliche Bedeutung des Boxsports: „Boxen kann jungen Menschen eine echte Perspektive geben. Viele Jugendliche stehen heute unter großem Druck oder finden schwer ihren Platz in der Gesellschaft. Durch das Training lernen sie Disziplin, Respekt und Verantwortung – Werte, die sie auch im Alltag stärken. Wir möchten zeigen, dass der Boxsport eine positive Alternative sein kann, um Menschen von der Straße zu holen und sie auf einen guten Weg zu bringen. Boxen formt Charakter, fördert die Gesundheit und lehrt, fair mit anderen umzugehen – im Ring wie auch außerhalb.“
Unterstützt wurde das Turnier von regionalen Partnern und Förderern, darunter Getränke Cristandt, Rheinhotel Larus, Domino’s Pizza, Reisedienst Spies, Geil Nutzfahrzeugservice Neuwied, Zahnarztpraxis Alsaadi, iMota, die durch ihre Beiträge zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Das Turnier hat gezeigt, welches Potenzial internationale Amateurveranstaltungen im Rheinland besitzen. Alle Beteiligten äußerten den Wunsch, eine ähnliche Veranstaltung in Zukunft erneut durchzuführen – als Plattform für sportliche Begegnung, Fairness und Verständigung.