Ringer-Talent Kai Hanikel (RC Neuwied) verteidigt souverän seinen DM-Titel

16.04.2024 –  Schwerathletikverband Rheinland

Ringer-Talent Kai Hanikel vom RC Neuwied hat erneut die Goldmedaille bei der U17 im freien Stil in der Gewichtsklasse bis 42 Kilo gewonnen. Im nordbadischen Ladenburg präsentierte sich Hanikel in Topform, gewann überlegen alle Kämpfe und wurde damit verdienter Deutscher Meister.

„Kai zeigte ein sehr starkes Turnier und es war ein ungefährdeter Titel für ihn“, freute sich Thomas Ferdinand, Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland (SVR). „Eine souveräne Leistung von Kai“, unterstrich auch SVR-Jugendreferent Oliver Eich. Alle Kämpfe einschließlich des Finales habe er vorzeitig gewinnen können, dies dokumentierte seine Überlegenheit.

Seinen ersten Kampf beendete Hanikel mit einem 12:2-Punktsieg vorzeitig gegen Leon Haufe vom AC Taucha, es folgte ein ebenso klarer 10:0-Punktsieg gegen Samuel Völk vom TSV Westendorf. Im Finale siegte Kai Hanikel wiederum vorzeitig mit 13:0 gegen Bennet Mahler vom TSV Dewangen. Es ist die vierte DM-Medaille für den Neuwieder. Bereits 2023 war er Deutscher Meister bei der A-Jugend geworden, in den beiden Jahren zuvor bei der B-Jugend wurde Kai Hanikel 2022 Deutscher Vize-Meister und gewann 2021 Bronze.

Pech hatte indes sein Zwillingsbruder Erik Hanikel, der in der Klasse bis 45 Kilo ebenfalls als Medaillenkandidat an den Start ging. Seinen ersten Kampf gewann er auch souverän mit 14:4 gegen Nick Brederlow (SV Halle), verletzte sich da allerdings an der Leiste. Im zweiten Kampf gegen Paul Neumaier (KSV Hofstetten), den späteren Deutschen Meister, konnte Erik Hanikel mit einem schnellen Beinangriff seinen Gegner aushebeln und bekam dafür eine Vierer-Wertung. Doch leider kam dann die zuvor erlittene Verletzung wieder verstärkt auf und er war nicht mehr in der Lage, den Kampf weiter zu gestalten, sondern musste sich seinem Gegner ohne große Gegenwehr geschlagen geben. Den Kampf in der dritten Runde gegen Moritz-Elias Weh vom TSV Westendorf gab er verletzt auf. Im Krankenhaus wurde ein Muskelabriss diagnostiziert. Am Ende blieb Rang sieben für den Neuwieder Ringer, der 2021 und 2022 bei der B-Jugend Deutscher Meister wurde und 2023 eine Silbermedaille bei den Titelkämpfen gewann. „Es ist schade, dass sich Erik hier schwer verletzt hat vorzeitig aus dem Turnier verabschieden musste. Ich glaube, auch er wäre am Ende weit oben gelandet“, bedauerte Thomas Ferdinand. Und auch Eich war überzeugt: „Ohne diese Verletzung wäre da einiges mehr drin gewesen.“

Dennoch werden beide Neuwieder Ringer von DRB-Bundestrainer Marcel Ewald zum nächsten Lehrgang eingeladen, freut sich Thomas Ferdinand. „Auch das zeigt, dass ihre Leistungen bundesweit Beachtung finden“, so der Verbandspräsident.

Neben den beiden Sportlern präsentierten sich auch die Kampfrichter aus dem SVR gut. Sowohl Laura Ferdinand wie auch Alexey Wagner leiteten zahlreiche Kämpfe, darunter auch bei den Finals am Abschlusstag. „Von beiden eine sehr solide Leistung“, war Thomas Ferdinand zufrieden.