Ringen: 73 Starter*innen bei Rheinland-Meisterschaften der Jugend

18.01.2024 –  Schwerathletikverband Rheinland

Es herrschte eine tolle Stimmung bei den Rheinland-Meisterschaften der Jugend in beiden Stilarten in der Franz-Mohrs-Halle in Koblenz-Rübenach, wo auch schon mehrere Deutsche Meisterschaften ausgetragen wurden. Die Zuschauer sorgten für eine schöne Atmosphäre und auf den Matten gab es immer wieder spannende und abwechslungsreiche Kämpfe.

73 Sportler*innen aus Bad Kreuznach, Langenlonsheim, Boden, Metternich und Rübenach im freien Stil und 64 Sportler im klassischen Stil gingen bei diesen Landesmeisterschaften auf die Matten, und damit mehr als bei den Titelkämpfen 2023 in Boden im Westerwald, wo 64 Ringer im freien Stil und 62 im klassischen Stil angetreten waren. Oliver Eich, Jugendreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland (SVR), war zufrieden mit der Anzahl der Sportler*innen. „Ich bin schon überrascht, dass trotz der Absagen – gerade aus Neuwied – doch noch so viele Ringer hier um die Rheinland-Titel kämpfen“, betonte er. Dies zeige deutlich, dass sowohl in Koblenz und im Westerwald wie auch an der Nahe gute Nachwuchsarbeit geleistet werde. Und mit etwas mehr als 70 Teilnehmern habe man die Teilnehmerzahlen der Zeit vor Corona nicht nur wieder erreicht, sondern sogar übertroffen.

Sportlich wollte SVR-Landestrainer Karl-Heinz Helbing diese Meisterschaften allerdings nicht zu hoch bewerten. „Es ist letztendlich eine Meisterschaft zweier Vereine, das muss man realistisch sehen. Ich wäre natürlich froh gewesen, wenn alle Vereine aus dem Rheinland vertreten wären“, so Helbing. Eine Talentsichtung sei daher bei diesem Turnier nur schwer möglich, da wären die RLP-Meisterschaften deutlich wichtiger. „Da treffen unsere Nachwuchsringer auf die Sportler aus Rheinhessen und der Pfalz, das lässt dann eher Rückschlüsse auf die Leistung zu“, ist er überzeugt, doch glaubt auch: „Wir haben hier in Rübenach auch einige Talente gesehen.“ Für Helbing sind diese Titelkämpfe durchaus wichtig: „Es gab hier wirklich spannende und auch mitreißende Kämpfe, gerade in den oberen Altersklassen, wo es Spaß gemacht hat, zuzusehen und wo die Zuschauer sehen konnten, wie schön Ringen ist.“ Und auch sonst sei so ein Turnier sinnvoll. „Gerade für die ganz jungen Ringer, die erst anfangen, ist es gut, wenn sie statt Training mal Wettkampfatmosphäre schnuppern, mal vor Publikum kämpfen, mit Kampfrichter und dann später auch mit Urkunde und Siegerehrung“, so der Landestrainer.

Von den beiden Wettkampfgemeinschaften, die Sportler*innen am Start hatten, konnte am Ende die WKG Metternich/Rübenach mit 39 Goldmedaillen die meisten Titel erringen, die Wrestling Tigers Rhein-Nahe holten 26 Goldmedaillen.