Rheinland-Meisterschaften der Jugend: Paula Mina Sand dominiert U14

08.03.2024 –  Tennisverband Rheinland

Strahlender Sonnenschein bei frühlingshaften Temperaturen draußen, strahlende Gesichter bei den Nachwuchstalenten und Verantwortlichen drinnen: Die Rheinland-Meisterschaften der Jugend in der Halle konnten nicht nur die höchste Teilnehmerzahl der letzten Jahre verzeichnen, sondern boten darüber hinaus erneut eine gute Mischung aus Freude am Spiel und sportlichen Wettbewerb. Neben einigen Favoritensiegen brachte das Turnier auch mehrere Premierensieger*innen hervor.

Traditionell gegen Ende der Hallensaison wurden am ersten Märzwochenende die Rheinland-Meisterschaften der Jugend ausgespielt. In fünf Konkurrenzen, aufgeteilt in U18, U16 und U14 bei den Jungen sowie U18/16 und U14 bei den Mädchen, duellierte sich der Nachwuchs im Tennispark Bendorf um die prestigeträchtigen Rheinlandmeister-Titel. Dabei durfte der gastgebende Tennisverband Rheinland (TVR) in sowohl quantitativ als auch qualitativ gut besetzten Feldern über 70 Spieler*innen begrüßen. „Das ist seit vielen Jahren die höchste Teilnehmerzahl, die wir bei diesem Turnier verbuchen konnten. Wir freuen uns sehr über diese positive Entwicklung und den reibungslosen Ablauf. Aufgrund der Entscheidung nach Bendorf zu gehen, konnten wir alle Anmeldungen bedienen und zudem eine gut besetzte Nebenrunde anbieten. Wir hatten ein tolles Turnier und freuen uns jetzt auf die bald beginnende Freiplatzsaison mit der Rheinland-Meisterschaft der Aktiven an Pfingsten und der Jugend-RM Ende August“, kommentierte TVR-Jugendwartin Sandra Beyl angesichts der rundum gelungenen Veranstaltung mit einem zufriedenen Lächeln.

Das Lächeln der Jugendwartin wurde vor allem von einem jungen Spieler, der nicht wirklich mit seinem Erfolg gerechnet hatte, noch getoppt. Gemeint ist Chris-Kento Wagner (TC Oberwerth Koblenz), der sich bei den Jungen U16 mit einem klaren 6:0 und 6:1 im Finale gegen Mats Valentin (TV Kleeblatt im TuS Mayen) durchsetzte. Zwar gehörte der an Position zwei gesetzte Wagner durchaus zum Favoritenkreis, allerdings stand sein Einsatz lange Zeit krankheitsbedingt auf der Kippe. Umso größer war die Freude über seinen ersten Rheinlandmeister-Titel im Einzel. „Ich bin total überrascht über meine Leistung, weil ich erst am Samstag wieder einen Schläger in der Hand hatte. Das ist ein wirklich tolles Gefühl. Jetzt möchte ich auch im Sommer voll angreifen“, sagte Wagner freudestrahlend.

In der ältesten Konkurrenz der Jungen (U18) trafen im Finale mit Noah Meister (TC Oberwerth Koblenz) und Finn Gerharz (TC BW Bad Ems) die beiden Top-Favoriten aufeinander, wobei sich Gerharz, der in seinen drei Spielen keinen Satz abgeben musste, mit 6:4 und 6:1 den Titel schnappte. Ebenfalls ohne Satzverlust blieb Johannes Scherer (Osburger TC) bei den Jungen U14. Im Endspiel ließ er Levi Kordos (TC Hambachtal) in beiden Sätzen jeweils mit 6:2 das Nachsehen und meinte im Anschluss: „Ich bin sehr zufrieden mit allen Spielen und freue mich über meinen zweiten Titel. Ich hoffe, dass es im Sommer so weitergeht.“

In der weiblichen Konkurrenz hatte sich in der U18/16 mit Ana Stratulat (TC Traben-Trarbach) die amtierende U14-Titelträgerin und mit Abstand jüngste Spielerin ins Finale gespielt. Dort traf sie auf Lynn Philipps vom Andernacher TC, die sich ihrerseits sensationell als ungesetzte Spielerin bis in Endspiel gekämpft hatte. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, dass im spannendsten Endspiel der Meisterschaft mündete. Letztendlich gewann Philipps mit 6:4, 6:7 und 10:7.

In der weiblichen U14 dagegen ließ mit Paula Mina Sand (HTC Bad Neuenahr) die topgesetzte Spielerin ihrer Konkurrenz kaum eine Chance. Nach souveränen Siegen zuvor gewann Sand im Finale gegen Yoko Wagner (TC Oberwerth Koblenz) klar mit 6:2 und 6:1.

Am Ende von drei unterhaltsamen Turniertagen zog auch Verbandstrainer Sascha Müller ein positives Fazit und blickte bereits voraus. „Wir haben weitestgehend Favoritensiege gesehen, aber auch die eine oder andere Überraschung erlebt und können mit der Teilnehmerzahl zufrieden sein. Wir sind im Nachwuchs aktuell in einigen Bereichen gut aufgestellt und hoffen, dass wir bei den anstehenden Sichtungen der Jahrgänge 2015, 2016 und jünger auf die nächsten Talente im Rheinland aufmerksam werden“, so Müller. Die Sichtungen der Jahrgänge 2015, 2016 und jünger finden am 12. März in Trier und am 14. März in Koblenz statt. Genauere Infos unter www.tennisverband-rheinland.de.