Handball-Nachwuchs feiert Mini-WM

12.05.2023 –  Handballverband Rheinhessen

Glückliche Kinder, zufriedene Trainer und begeisterte Eltern – die Vorrunde der Mini-WM im Handballverband Rheinhessen darf als voller Erfolg gewertet werden. An vier Standorten wurden vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften der E-Jugend ausgespielt. Am 18. Juni folgt in Bodenheim die Endrunde, bei der im K.o.-System der rheinhessische Mini-Weltmeister gekürt wird.

Das „Jahrzehnt des Handballs“ sollen die 20er Jahre in Deutschland werden. Der Deutsche Handballbund (DHB) ist Ausrichter mehrerer großer internationaler Turniere, von denen die EM der Männer im Januar 2024 bereits ihre Schatten vorauswirft. Zuvor steht im Sommer dieses Jahres aber noch die gemeinsam mit Griechenland ausgetragene WM der U21-Junioren auf dem Programm. Um für dieses Turnier Aufmerksamkeit zu generieren, rief der DHB die Mini-WM ins Leben, bei der jeder Landesverband aufgerufen ist, in der E-Jugend seinen Mini-Weltmeister auszuspielen. Begeisterung für den großen Sport, Lust auf eine Handball-Karriere sollen geweckt werden. Und die Kids sind mit Eifer dabei, tragen mit Stolz ihre Länder-Trikots und Fahnen. Denn jeder teilnehmenden Mannschaft wird ein Land zugelost, das auch bei der U21-WM teilnimmt. So wird die WM der Junioren auf Ebene der Kleinen schon mal vorgespielt.

In Rheinhessen ist die Vorrunde der Mini-WM eigentlich schon die Hauptrunde, denn statt 32 wie bei den Junioren gingen im kleinsten Landesverband nur 16 Teams an den Start. Viele Trainer nutzten die Gelegenheit und machten aus der in Turnierform ausgetragenen Gruppenphase nicht nur einen sportlichen Vergleich, sondern auch eine Teambuilding-Maßnahme. Die Teams aus dem Spielbetrieb wurden bunt durcheinander gewürfelt: Mädchen spielten mit Jungs gemeinsam, Talente mit Anfängern. Der Spaß und die Freude am Handball standen im Vordergrund. So sahen das auch die Veranstalter in Nieder-Olm, Mainz, Saulheim und Bingen, die den Wettkampf zum Event aufwerteten. Ausgestattet mit den vom HVR gespendeten Trikots und Flaggen liefen die Mannschaften in die Halle ein und lauschten den Hymnen ihres zugelosten Landes. Damit war dann der Ehrgeiz der Nachwuchs-Handballer so richtig geweckt, denn in den jeweils 20-minütigen Spielen ging es mit lautstarker Unterstützung der Zuschauer und großem Einsatz zur Sache. Glücklich waren am Ende die zwei Erstplatzierten jeder Gruppe, die sich fürs Viertelfinale qualifiziert hatten.

Beim Turnier des TV Nieder-Olm waren das die für Portugal angetretenen Gastgeber und der TV Nierstein, der die Farben Frankreichs vertritt. In Mainz war der MTV 1817 Gastgeber, konnte das Trikot der großen Handball-Nation Dänemark aber nicht nutzen und musste den Teams aus Spanien (TV Bodenheim 2) und Slowenien (SG Saulheim 2) den Vortritt lassen. In Saulheim setzte sich die für Ägypten angetretene JSG Osthofen/Worms vor dem HSV Alzey als Schweden durch. Zu guter Letzt zog auch Deutschland ins Viertelfinale ein. Der Nachwuchs der Sportfreunde Budenheim durfte sein Heimatland beim von der HSG Rhein-Nahe Bingen ausgetragenen Turnier vertreten. Nach einem Remis im direkten Vergleich landeten die Sportfreunde aufgrund des besseren Torverhältnisses den Gruppensieg vor der HSG Zotzenheim/St. Johann/Sprendlingen, die Ungarn in die Endrunde brachte.

Aber auch wenn immer zwei Teams ausschieden, musste sich kein Teilnehmer als Verlierer fühlen. Alle durften ihre Trikots behalten und haben somit eine schöne Erinnerung an einen großen Handball-Tag, von dem jedes Kind mit einem Strahlen im Gesicht zu erzählen weiß.