Gelungene C-/B-Trainer-Fortbildung zur „Inklusion im Tennissport“
26.04.2023 – Tennisverband Rheinland
Nach der Mittagspause ging es mit Schlägern bepackt in die Halle. Hier führte Majolk durch den praktischen Teil und gab einen Einblick ins Blindentennis, bei dem die Teilnehmenden auch eine Selbsterfahrung mit Augenmasken erlebten. Zum Part „Tennis mit Menschen mit geistiger Behinderung“ kamen vier Gäste hinzu. Bianca, Michelle, Flo und Ralf waren extra von der Stiftung Scheuern aus Nassau angereist, um die Fortbildung zu unterstützen. In einer simulierten Trainingseinheit machten die vier ihre ersten Versuche im Tennis – und die Teilnehmenden lernten den theoretischen Input in die Praxis umzusetzen. In abschließenden Matches spielten die Trainer*innen erstmals in inklusiven Doppeln, was viel Spaß bereitete.
Unter der Leitung von Jürgen Kugler, Vorsitzender und Gründer des Vereins Rollitennis Windhagen, ging es am zweiten Tag der Fortbildung mit dem Thema Rollstuhltennis weiter. Unterstützt wurde Kugler von seiner Ehefrau Elke, Geschäftsstellen-Mitarbeiterin Simone Wernecke sowie von betroffenen Tennisspielern. Nach einer theoretischen Einführung lernten die Fortbildenden in der Praxis alles rund ums Rollstuhltennis. Zuerst stand ein selbst Ausprobieren der Sportrollis auf dem Programm, danach wurde zusätzlich der Schläger in die Hand genommen und die ersten Bälle gespielt. Wie bereits im ersten Teil kamen am Nachmittag erfahrene Rollitennisspieler*innen dazu. Die Trainer*innen führten mit ihnen kleine Einheiten durch um zu erfahren, auf welche Besonderheiten geachtet werden muss.
Danach organisierte Jürgen Kugler ein kleines Turnier – wobei alle im Sportrolli mitspielten. Im Rollstuhltennis sind aber auch inklusive Formen mit Fußgänger*innen und Rollstuhlfahrer*innen im Einzel und Doppel möglich. Der Ball darf beim Rollifahrer zweimal aufspringen, wobei der zweite Aufsprung auch hinter der Grundlinie erfolgen darf. Alle waren an beiden Tagen mit Begeisterung dabei und nahmen viele Infos und Eindrücke mit in ihre Vereine. Der TVR freut sich über die gelungene Fortbildung und hofft, dass damit weitere Vereine Inklusion ermöglichen.