Alte Bekannte und neue Gesichter auf dem Podium

08.02.2023 –  Tennisverband Rheinland-Pfalz

Eine Halle, zwei Wochenenden, drei Pokale, vier Tennisplätze, fünf Runden, sechs Turniertage und sieben Konkurrenzen – so die Rahmenbedingungen der Rheinland-Pfalz-Hallen-Jugendmeisterschaften 2023 in ein paar Zahlen. Für die Spannung innerhalb dieses Rahmens sorgten alle 106 Teilnehmer*innen mit vielen aufregenden und hochklassigen Spielen.

Mit Ana Stratulat (TC Ludwigshafen-Oppau) und Leif Leukel (TC BW Bad Ems) gewannen zwei Nachwuchstalente ihre erste Landesmeisterschaft. Leif Leukel musste nur im Finale gegen Magnus Larson (TV Kleeblatt im TuS Mayen) beim 6:2 7:5 einen Satz etwas kämpfen und spielte sich ansonsten ungefährdet durchs Turnier. Ana Stratulat marschierte beeindruckend abgeklärt durch alle Runden und gab beim 6:1 6:0 im Finale gegen Lia Keim (TSV Schott Mainz) ihr einziges Spiel ab. Lia hatte vorher im Halbfinale beim längsten Match des Wochenendes 7:6 6:7 10:8 gegen Jasmin Neumer (TC Erlenbach b. Kandel) gewonnen.

Die Mädchen der Jahrgänge 2009 und 2010 hielten sich streng an die Setzliste: Im Halbfinale standen mit Selma Hohmann (TC Nittel), Naomi Wenner (TC Erlenbach bei Kandel), Romy Neumer (TC Erlenbach bei Kandel) und Amina Arndt (TC Weiß-Rot 1897 Speyer) die ersten vier Spielerinnen der Reihung, welche die höher gesetzten Selma und Amina gewannen. Im Finale war es wieder die Topgesetzte Selma, die mit 6:0 6:2 ihre Position eindeutig bestätigen konnte.

Weniger vorhersehbar lief die Konkurrenz der Jungen. Ohne die Topgesetzten im Halbfinale war bereits klar, dass es einen neuen RLP-Meister geben würde. Im Finale standen sich mit Finn Klemen (TC BW Bad Breisig) und Chris-Kento Wagner (TC Oberwerth Koblenz) zwei Spieler gegenüber, die sich aus dem Verbandstraining gut kennen und beide ahnten, dass es ein enges Match werden würde. So kam es dann auch: Im letzten Match des Wochenendes gewann Finn Klemen mit 6:3, 4:6, 6:3 nach großem Kampf und war glücklich, in diesem Anlauf ein Finale bei den Verbandsmeisterschaften gewinnen zu können.

Wenn 15 der 24 Teilnehmer eines U16-Feldes auf der deutschen Rangliste positioniert sind, können sich alle Beteiligten und Zuschauer auf starke Matches freuen. Die Teilnehmer bestätigten dies durch die Bank. Louis Helf (Park TC Grünstadt), Alexander Haage (BASF TC Ludwigshafen), Valentin Lösch (TC Neupotz) und Julian Moor (TV Kleeblatt im TuS Mayen) standen verdient im Halbfinale. Das Moor am Ende nach dem Finale gegen Haage als Sieger der Altersklasse feststand, lag sicherlich auch an einer starken Statistik – er gewann im Turnierverlauf alle sechs engen Sätze (7:6, 7:5, 7:5, 7:5 7:5, 7:6) seiner Matches.

Als Turnierleitung erfüllt man grundsätzlich gerne Platzwünsche, speziell wenn es darum geht, angereisten Unterstützern und Familienmitgliedern von lokalen Spieler*innen eine gute Sicht aufs Finale zu ermöglichen. Schwierig wird dies, wenn gleich mehrere „local heroes“ im Finale stehen: Emily Eigelsbach (HTC Bad Neuenahr) stand nach zwei 6:3, 6:0 Siegen in den ersten Runden ebenso klar im Finale wie Julian Franzmann (TC BW Bad Ems), der bis dahin sogar nur zwei Spiele abgegeben hatte – damit spielten gleich zwei Kreuznacher das Endspiel in der heimischen Halle. Im Finale unterschied sich das Bild dann aber, während sich Julian Franzmann auf dem „zuschauerunfreundlicheren“ Platz drei gegen den ungesetzt ins Finale eingezogenen René Gabriel Jung (TC Gensingen) in einer temporeichen Partie mit 6:1, 6:2 durchsetzte, ging es für Eigelsbach und Harlos (BASF TC Ludwigshafen) über die volle Distanz. Nach einer Partie mit wechselnden starken Phasen stand Emily mit 6:2, 3:6, 6:3 als Siegerin fest.