Rheinland-Meisterschaften der Jugend in der Halle

12.05.2022 –  Tennisverband Rheinland

Nach coronabedingten Absagen 2020 und 2021 spielten die besten Nachwuchstennisspieler*innen der Region wieder die Rheinlandmeisterschaft in der Halle aus. Über zwei Tage wurde im Tennistreff Mittelrhein in Andernach dabei begeisternder Sport geboten. „Wir sind natürlich super froh, dass wir endlich auch wieder in der Halle eine Rheinland-Meisterschaft für die Jugend anbieten konnten. Man hat den Kindern und Jugendlichen die Freude darüber angesehen. Entsprechend hoch war auch das sportliche Niveau“, zog Sandra Beyl, die Jugendwartin des Tennisverbandes Rheinland (TVR) ein positives Fazit.

Obwohl nicht alle Altersklassen ausgespielt werden konnten, hatten sich insgesamt mehr Spieler*innen als noch vor drei Jahren bei der letzten Ausgabe angemeldet. Für die sportlich bemerkenswertesten Leistungen sorgten Emily Eigelsbach (Jahrgang 2008) und Amy Waschulewski (Jahrgang 2009), die obwohl beide Spielerinnen des HTC Bad Neuenahr noch in der U14 startberechtig gewesen wären, sich im Finale der U18/16 gegenüberstanden. In einem hochklassigen sowie über weite Strecken ausgeglichenen Finale setzte sich die amtierende Rheinland-Pfalz-Meisterin Eigelsbach mit solidem Grundlinientennis und einer außergewöhnlichen Sicherheit im Volleyspiel knapp mit 6:4 und 6:4 gegen die ein Jahr jüngere Waschulewski, die zu den besten Spielerinnen ihrer Altersklasse in Deutschland gehört, durch.

Entsprechend groß war die Freude bei Eigelsbach, zumal sich die Nachwuchsathletin aus Bad Kreuznach nach einer Verletzung im Vorjahr über viele Monate zurückkämpfen musste. „Das war ein tolles Gefühl hier zu spielen und auch gegen ältere Spielerinnen gewinnen zu können. Ich fühle mich nach der Verletzung wieder richtig gut. Mein Spiel zeichnet sich durch viel Variabilität aus. Im Sommer möchte ich wieder unter die Top 10 in meiner Altersklasse kommen, mich weiter verbessern und natürlich wieder die Rheinland- und RLP-Meisterschaft gewinnen“, hat Eigelsbach die nächsten Ziele fest im Blick.

Durchaus unglücklich verlief die Konkurrenz der Jungen U16. Der an Position zwei gesetzte Finley Leukel (TB BW Bad Ems) konnte sowohl im Halbfinale gegen Finn Gerharz, als auch im Finale gegen Julian Franzmann sein Können nicht unter Beweis stellen, da seine beiden Vereinskameraden aufgrund einer Verletzung beziehungsweise Allergie jeweils frühzeitig aufgeben mussten.

Ohne Verletzungen gingen die beiden U14-Konkurrenzen über die Bühne. Während sich bei den Mädchen die topgesetzte Amina Arndt (Vfl Bad Kreuznach) glatt mit 6:0 und 6:2 gegen Lara Mathä (TC Nittel) durchsetzte, holte sich bei den Jungen der favorisierte Leonard Sand (TC Höhr-Grenzhausen) den Titel dank eines 6:2- und 6:1-Finalsieges über Bennet Blum (TC Hambachtal).

Am Ende einer reibungslosen Veranstaltung urteilte Verbandstrainer Sascha Müller. „Mit den Leistungen der Kaderspieler*innen bin ich sehr zufrieden. Gerade die Mädels, aber auch einige der Jungs haben großes Potential und gehören auch auf Bundesebene zu den größten Talenten. Ein kleiner Wermutstropfen war, dass bei den U16-Jungs kein Finale ausgespielt werden konnte. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Meisterschaft und erfreulich, dass wieder in der Halle gespielt werden konnte.