Offene RLP-Meisterschaften der Ringer: Mainz 88 erfolgreichstes Team

12.05.2022 –  Schwerathletik-Verband Rheinland

Lag es am guten Wetter, an der Pandemie oder am Karsamstag? Lediglich 64 Ringer gingen bei den Offenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Männer in Bad Kreuznach an den Start und ermittelten die neuen Titelträger. Gemeldet hatten noch fast 80 Sportler. Doch weder der Stimmung in der Jahnhalle noch der Leistung auf den Matten tat dies einen Abbruch.

„Die Stimmung hier ist toll, viele Sportler aus der Bundesliga waren da, es gab schöne Kämpfe und hochkarätigen Ringersport“, meint Thomas Ferdinand, der Präsident der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ringen RLP. „Ich bin zufrieden mit diesen Meisterschaften“, betont auch Amin Kondakji, ARGE-Vizepräsident Sport und Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinhessen. Es sei schön, wieder unter halbwegs normalen Umständen eine solche Meisterschaft austragen zu können. „Corona hat in den vergangenen Monaten vieles verhindert oder erschwert, die Sportler sind jetzt einfach froh, wieder zu zeigen, was sie können.“

Darum würden die Athleten auch jede Wettkampfmöglichkeit wahrnehmen. „Wir hatten hier auch viele Sportler aus anderen Bundesländern, die die Gelegenheit genutzt haben, Wettkampferfahrungen zu sammeln“, betont Kondakji. Auch von der Teilnehmerzahl sei er nicht sehr enttäuscht. „Wir hatten auch vor Corona meist zwischen 60 und 80 Ringer“, macht der ARGE-Vize deutlich. Ferdinand ist froh, dass überhaupt wieder solche Meisterschaften ausgetragen werden können. „Wir hoffen auch, dass wir noch in diesem Sommer auch die rheinland-pfälzischen Nachwuchs-Titelkämpfe durchführen werden. Allerdings befürchtet Ferdinand, dass der Ringersport die Auswirkungen der Pandemie spüren wird. „Es ist jetzt noch schwer zu sagen und man kann das noch nicht richtig abschätzen, aber es werden sicher einige Sportler mit dem Ringen aufgehört haben oder nicht mehr zurückkommen.“

22 Vereine hatten Ringer an die Nahe geschickt. Im freien Stil, wo die meisten Sportler auf die Matten gingen, siegte in der Mannschaftswertung Mainz 88 vor VfK 07 Schifferstadt und TV Essen-Dellwig. Im klassischen Stil siegte in der Vereinswertung der ASV Ladenburg vor dem SC Siegfried Kleinostheim und Gastgeber Wrestling Tigers Rhein-Nahe. Mit vier Goldmedaillen war der Mainz 88 der erfolgreichste Verein, jeweils zwei RLP-Titel gab es für VfK Schifferstadt, TV Essen-Dellwig, ASV Ladenburg und RC Düren-Merken. Das größte Team mit elf Sportlern stellte Gastgeber Wrestling Tigers Rhein-Nahe.