Deutsche Ländermeisterschaft: Schachjugend RLP überzeugt

24.11.2022 –  Schachjugend Rheinland-Pfalz

Einen guten fünften Platz erreichte die Schachjugend Rheinland-Pfalz bei der Deutschen Ländermeisterschaft. In der Jugendherberge in Wiesbaden spielte die Landesauswahl – in acht Altersklassen wurde je ein Spieler oder eine Spielerin nominiert – ein sehr gutes Turnier und hatte sogar den späteren Deutschen Meister Nordrhein-Westfalen am Rande einer Niederlage.

Am Ende setzte sich NRW jedoch souverän mit sieben Siegen aus sieben Begegnungen vor Bayern (11 Punkte) und Schleswig-Holstein (10) durch. RLP folgte punktgleich mit schlechterer Zweitwertung hinter Niedersachsen. Die Rheinland-Pfälzer starteten gegen das Saarland mit souveränen 6,5:0,5. Es folgte eine Niederlage gegen Bayern, um anschließend zwei Siege gegen Württemberg und Hessen zu feiern. Vor allem gegen die starken Hessen war es eine überragende Leistung, die RLP knapp mit 4,5:3,5 für sich entschied. Genau gegensätzlich lief es gegen Nordrhein-Westfalen. 3,5:4,5 hieß das Ergebnis und die verpasste Chance, noch länger um den Titel mitzuspielen. Niedersachsen erwies danach als zu stark, ehe der versöhnliche Abschluss mit 5:3 im finalen Spiel gegen Baden 2 folgte. Äußerst positiv waren auch die Einzelergebnisse.

Die meisten Zähler sammelte die zwölfjährige Johanna Richter (U12w/Schachfreunde Heidesheim) mit 5,5 Punkten aus sieben Spielen. Damit war sie in Sachen DWZ-Gewinn mit +127 drittbeste Akteurin von 283 Spieler*innen bei dieser „Deutschen“. Sechs der neun Teammitglieder – David Musiolik (U18/SV Worms) wurde in den letzten beiden Partien durch Paul Hinrichs (U18/Schachfreunde Heidesheim) ersetzt – erzielten ein positives Ergebnis. Cecilia Keymer (U16w/SK Gau-Algesheim) und Ivan Sidletskyi (U16/SC ML Kastellaun) holten satte 4,5 Punkte. Oskar Vranckx (U12/Schachfreunde Mainz) und Qizhou Yue (U20w/Multatuli Ingelheim) steuerten jeweils 4 Punkte bei, David Musiolik schaffte an Brett zwei sehr starke 3,5 Zähler in seinen fünf Auftritten. Sein Vertreter Hinrichs ersetzte ihn mit soliden zwei Remis in zwei Spielen. In vier der sieben Partien schnappte sich Spitzenspieler Jan Boder etwas Zählbares, am Ende reichte es für 2,5 aus Sieben. Fabian Mader (U14/VfR Koblenz) hatte von allen den schwersten Stand gegen Kontrahenten mit teilweise 450 DWZ mehr. Zweimal sicherte er sich immerhin ein Remis.