FVR: Verbandsentwicklung läuft auf Hochtouren
14.01.2021 – Fußballverband Rheinland
Auf die Frage, welche Schritte wurden durch die Kommission Verbandsentwicklung bisher unternommen wurden und welche thematischen Schwerpunkte sich dabei bisher herauskristallisiert haben, macht Thieme deutlich, die mehr als 650 von allen Kommissionen, Ausschüssen, Kreisvorständen, dem Präsidium und der Geschäftsstelle gesammelten Themen habe man um Doppelungen bereinigt und zu 14 Themenbereichen verdichtet. Als Themenbereiche mit unmittelbaren Auswirkungen auf alle anderen Bereiche habe man Strategie, Kreisreform und Spielbetrieb identifiziert. „Da Spielbetrieb und Kreisreform stark voneinander abhängen, wird an diesen beiden Themenbereiche zusammen und parallel zur Strategie gearbeitet“, so der Sportwissenschaftler. „In den anderen Themenbereichen wurden Themen herausgegriffen, die schnell umsetzbar und losgelöst von strategischen Entscheidungen erschienen. Im Arbeitsfeld Strategie liegt ein konsolidierter Vorschlag für ein Selbstverständnis des FVR vor, das man auch als Leitbild oder Vision bezeichnen könnte. Die Konsequenzen aus diesem Selbstverständnis für die einzelnen Themenbereiche werden gerade erarbeitet.“
Und wie ist der Stand im Hinblick auf den Spielbetrieb und die Kreisreform? „Nach einem Workshop mit dem Präsidium fand ein weiterer Workshop unter Beteiligung aller Kreisvorstände statt“, so Thieme. „Zentrale Ergebnisse waren die Weiterentwicklung von Fußballangeboten neben dem etablierten Ligenbetrieb – das ist die sogenannte zweite Säule – die weitere Betrachtung alternativer Spielformen sowie die Beschäftigung mit der Organisation des Spielbetriebs in Schleswig-Holstein, der kreisgrenzenübergreifend erfolgt. Die umfangreichen Materialien aus Schleswig-Holstein sind gesichtet, eine Videokonferenz mit dem dortigen Landesverband terminiert. Im Anschluss daran wird zu entscheiden sein, ob das Modell des SHFV auch ein Weg für den FVR sein könnte und was daraus für die Arbeit in den Kreisen und für deren Zuschnitt resultieren würde.“ Entschieden sei noch nichts.
„Zunächst bestimmen das Präsidium, die Vertreter der Kreise und die Kommission Verbandsentwicklung gemeinsam, welche Richtung oder auch welche Richtungen weiter betrachtet und ausgearbeitet werden sollen“, erläutert der 54 Jahre alte Hochschullehrer. „Die so entstehenden Vorschläge werden dann den zuständigen Gremien des FVR zugeleitet und dort beraten.“ Letztlich würden es bei den grundlegenden Veränderungen die nächsten Kreistage sein, im Rahmen derer konkreten Anträgen zugestimmt werden solle, die dann auf dem nachfolgenden Verbandstag zu beschließen sein würden.